Mit 27 Jahren zählt Martin Tomczyk schon längst zu den festen Größen im Fahrerfeld. Der Rosenheimer fährt schon seit fast einem Jahrzehnt in der DTM, in der kommenden Saison wird er zum zehnten Mal an den Start gehen. Auf dem Erfolgskonto verbuchte er bisher vier Siege, zuletzt war er in der abgelaufenen Saison auf dem Nürburgring erfolgreich. Ein Wechsel in eine andere Serie kommt für ihn eigentlich nicht in Frage - nur eine andere Meisterschaft wäre noch reizvoll.

"Mir gefällt die NASCAR-Serie gut. Man muss sich aber damit befassen, sonst wirkt es wie ein stupides 'im Kreis fahren'", berichtete Tomczyk auf der offiziellen DTM-Webseite. Erst wenn man merken würde, wie viel Taktik und Teamwork dahinterstecke, würde man die wahre Herausforderung erkennen können, so der Wahl-Schweizer weiter.

Für die Zukunft wünscht sich Tomczyk übrigens den Einstieg von BMW. "Dann würden zwei bayrische und eine schwäbische Marke gegeneinander fahren - das wäre doch klasse", findet der Audi-Pilot. Ebenfalls begrüßen würde er eine Rückkehr von Mugello in den Rennkalender - hier stehen die Chancen allerdings schlecht, denn in der kommenden Saison will die DTM in Valencia gastieren.

Ein Stammgast von Tomczyk ist übrigens sein Bruder Tobias, der sogar das Management übernimmt. "Er hat seit meinen ersten Kartrennen - da war ich elf Jahre alt - kein einziges Rennen verpasst." Auch bei Tomczyks 90 DTM-Einsätzen war sein Bruder immer dabei. "Er ist die rechte Hand, für alles da, organisiert, unterstützt mich und kümmert sich um alles." Immer wieder betont Tomczyk, dass er nicht von der Position seines Vaters Hermann profitiert, der ADAC-Sportpräsident ist.

Seine Freundin sieht besser aus

Zurücklehnen kann sich Tomczyk, wenn er mit seiner Freundin Christina Surer unterwegs ist. Gerade in der Schweiz wird seine Lebensabschnittsgefährtin häufiger nach Autogrammen gefragt, als er selbst. "Das stört mich aber gar nicht, das ist schließlich ihr Business", so Tomczyk. "Wir harmonieren eigentlich perfekt. Jeder akzeptiert die Meinung des anderen, wobei ich schon auf den Tisch hauen kann. Aber was das dann bringt, ist eine ganz andere Frage..." Einzig allein der Tatsache, dass Christina Surer besser aussieht als er, kann Tomczyk nicht widersprechen.