Mit dem Rennen auf dem Norisring hat die DTM jüngst das erste Saisonhighlight hinter sich gelassen. Das bedeutet aber nicht, dass nun die Luft raus wäre - im Gegenteil. Am kommenden Wochenende folgt ein Rennen, das wohl niemand im DTM-Kalender missen möchte: der vierte Lauf des Jahres in Zandvoort. Die anspruchsvolle Strecke in den Dünen der niederländischen Nordseeküste zeichnet sich, sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer, durch ihr eigenes Flair aus.

Standurlaub und DTM - nirgendwo anders lässt sich diese Kombination so gut erleben wie in Zandvoort. Nur wenige Meter vom Meer entfernt schmiegt sich das Asphaltband in die Dünenlandschaft. Was den Fan freut und tolle Bilder für die Kameras liefert ist allerdings für Ekström, Schumacher & Co. weniger gut. Die steife Seebrise weht unablässig neuen Sand auf die Piste und sorgt für ein sehr niedriges Gripniveau. Vor allem abseits der Ideallinie verlieren die DTM-Boliden schnell die Bodenhaftung, was Überholvorgänge erheblich erschwert.

Strecke Zandvoort, Foto: Audi
Strecke Zandvoort, Foto: Audi

Als wichtigste Faustregel gilt: "Man darf sich nicht von den äußeren Einflüssen ablenken lassen." Auch das Streckenlayout mit den vielen schnellen Kurven lädt nicht gerade zu riskanten Manövern ein. Wenn der Gegner mitspielt lässt sich in der ersten Kurve, auch auf der Außenbahn, überholen. Auch die Schikane im letzten Teil der Strecke und die zuvor durchfahrene Haarnadelkurve bieten die eine oder andere Chance.

Trotz oder gerade wegen der vielen Herausforderungen ist die Strecke bei den Piloten sehr beliebt. "Zandvoort ist eine wunderschöne Rennstrecke in einer wunderschönen Landschaft. Ich freue mich immer auf das Rennen und ich denke, da bin ich nicht der einzige Fahrer. Generell bin ich froh, dass jetzt endlich wieder richtige Rennstrecken kommen, die viel besser zu einem DTM-Auto passen als die letzten beiden.", erklärte Audi-Werksfahrer Tom Kristensen. Mit einer Zeit von 1:33,729 Minute stellte der Däne 2008 einen neuen Rundenrekord auf.