Für Maro Engel war die ersten Testtage in Hockenheim gleichbedeutend mit dem ersten Einsatz in der laufenden Saison. Nach dem Durcheinander in der Fahrer-Frage verpasste der Münchner den ersten Test in Dijon und stieg erst gestern in sein neues Arbeitsgerät. "Das 2008er-Auto ist super und macht riesigen Spaß", war Engel schnell überzeugt.

Den zweiten Testtag, halb im Nassen, halb im Trockenen, beendete der Mücke-Pilot auf der vierten Position - auf die Spitze fehlte ihm weniger als eine halbe Sekunde. Besonders der Vormittag, als die Strecke komplett nass war, konnte Engel einige besondere Erfahrungen sammeln. "Es war sehr interessant, im Regen zu fahren. Wir konnten sehr viele Runden abspulen, haben aber trotzdem noch viel Arbeit vor uns."

Auch wenn es am Ende zu einer augenscheinlich guten Platzierung genügte, war Engel nicht ganz zufrieden. "Es fehlt noch etwas an Performance, vor allem im Regen. Im Trockenen lief es besser." Probleme hatte er keine - an beiden Tagen. "Wir konnten unser Programm problemlos abspulen. Es macht sehr viel Spaß, mit den Jungs von Peter Mücke zu arbeiten."

Auf der abtrocknenden Strecke entschied sich Engel als einer der ersten Fahrer für einen Wechsel auf Slicks, während die meisten seiner Kollegen in der Box abwarteten. "Die Strecke ist immer schneller geworden, aber trotzdem muss man dann noch aufpassen, denn wenn man von der Linie abkommt, wird es sehr schnell sehr rutschig. Ich konnte den Wagen allerdings gut beherrschen, auch wenn ich ab und zu viel zu tun hatte."