Für Martin Tomczyk begann der zweite DTM-Testtag auf dem Hockenheimring nicht nur mit jeder Menge Regen, sondern auch mit einem zweiten Platz in der Vormittags-Session. Auf dem schlüpfrigen Geläuf legte der Audi-Pilot eine gute Performance an den Tag und wurde vor der Mittagspause nur von Mike Rockenfeller geschlagen.

"Aus unserer Sicht war es gut, dass es bis zum Nachmittag durchgeregnet hat", ließ Tomczyk im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com wissen. Anders als in Dijon waren die Bedingungen konstant - in Frankreich erschwerten wiederkehrende Regenschauer den letzten Testtag. "Heute konnten wir aber ein Regensetup testen."

Denn wechselhafter wurden das Wetter erst am Nachmittag. Nachdem es immer wieder etwas regnete, wurde der Himmel gut zwei Stunden vor dem Testende heller und die Strecke trocknete langsam ab. "Wir mussten fast eine Stunde in der Box warten, da es keinen Sinn gemacht hat, rauszufahren. Als die Ideallinie endlich trocken war, versuchte jeder Fahrer, eine möglichst gute Zeit zu fahren."

Tomczyk schaffte das nicht ganz. Er landete nur auf der siebten Position. "Es war schwierig, denn wir sind die ganze Zeit im Trockenen gefahren und hatten dann nur einen Satz Reifen, mit dem wir sofort eine Megazeit hinbrennen sollten", so der Rosenheimer. Für die letzten trockenen Minuten hat man den A4 extra zurück auf einen Startsetup geschraubt, welches man sich zu Beginn des Tages zurechtgelegt hatte.

Das Fahren auf der langsam abtrocknenden Strecke kam für Tomczyk, anders als für Maro Engel, nicht in Frage. "Man hat mittlerweile sehr viel Streckenkenntnis", ist er überzeugt. "Wir sind schon oft hier gefahren und wissen genau, ab wann die Slicks funktionieren." Um seine Kenntnis mit dem neuen Auto weiter auszubauen, wird Tomczyk im Laufe der Testfahrten noch einen halben Tag ins Cockpit klettern - voraussichtlich am Donnerstag.