Eigentlich war das Wochenende für Mattias Ekström schon nach dem Qualifying gelaufen: nur fünf Gänge, keine Chance auf ein gutes Ergebnis und nur Startplatz sieben. Doch mit einer taktischen Meisterleistung und zwei späten Boxenstopp brachte Audi den Schweden auf das Podium - nach Platz drei in Brands Hatch liegt Ekström auf dem vierten Tabellenrang und hat nur einen Zähler Rückstand auf Paul di Resta und Jamie Green. "Für mich hat sich nach dem Zeittraining alles geändert", gab Ekström selbst auf der Pressekonferenz zu.

"Hier ist es sehr schwierig zu überholen, gerade weil die Autos so eng beieinander liegen", sagte Ekström, für den nach den ersten Runden noch alles glatt lief: "Timo und Paul zogen davon, Bruno konnte ihre Pace allerdings nicht mitgehen." Als dann alle nach und nach in der Box verschwanden wusste der Schwede, was zu tun war. "Ich fuhr die letzten beiden Stints alleine, aber mir gelang ein sehr gutes Rennen. Nur hatte ich am Freitag eigentlich mehr erwartet."

Auf die Strategie selbst hatte Ekström keinen Einfluss. Immer wieder kamen während des Rennens neue Funksprüche und gaben Anweisungen in das Auto mit der Startnummer eins. "Ich bin der Fahrer, ich sitze im Auto und gebe mein Bestes. Das Team entscheidet über die Strategie und wir mussten aus den Umstnden das Beste machen", so Ekström. Und da das Überholen hier schwierig sei, hätte man sich etwas anderes ausdenken müssen - was mit den zwei späten Stopps definitiv gelungen ist.