82 Runden lang konnte Paul di Resta das Heck und die Linie von Timo Scheider studieren. Doch eine echte Überholchance ergab sich über die komplette Renndistanz nicht. Im Ziel musste der Schotte bei seinem Heimspiel in Brands Hatch mit dem zweiten Rang vorlieb nehmen. "Das mit Timo war kein richtiger Kampf. Wir hatten beide ein ähnliches Paket und denselben Speed. Da wir einen ähnlich guten Start hatten, lag der Schlüssel zum Erfolg im Qualifying", sagte der Mercedes-Pilot im Gespräch mit dem adrivo Motorsport Magazin. "Leider habe wir es nicht ganz geschafft, auch wenn wir über die Distanz vielleicht etwas schneller waren. Jetzt müssen wir konzentriert bleiben und es in Barcelona erneut versuchen."

Wirklich kritisch wurde es nur in der Schlussphase, als das Führungsduo erst auf ein Audi-Trio und wenig später auf Bernd Schneider und Gary Paffett auflief, die sich ebenfalls im Zweikampf befanden. "Auch im Verkehr lief es eigentlich ganz gut, nur mit Markus Winkelhock hatte ich Probleme, denn er mit mich leicht berührt und wieder überholt. Aber ein großes Problem war das nicht, sowas gehört zum Rennsport dazu und man muss immer nach vorne blicken", so Di Resta. Der Schotte liegt nach acht von zwölf Rennen punktgleich mit Jamie Green auf dem zweiten Platz und hat noch alle Chancen auf den Titel, auch wenn der Rückstand auf Scheider schon neun Zähler beträgt.