Er wusste es von Anfang an, doch irgendwie ist Markus Winkelhock doch traurig, dass sein DTM-Comeback bereits nach zwei Rennen zu Ende ist. "Das ist ganz besonders schade, weil es jetzt vorbei ist, wo ich gerade anfing, immer besser zu werden", sagt Markus im Gespräch mit der adrivo Sportpresse. Im Freien Training in Brands Hatch fuhr der Kristensen-Ersatzmann auf Platz 4, im Qualifying scheiterte er nur haarscharf an den Top-8.

"Ich kann also ein positives Fazit ziehen", sagt Markus. "Wenn ich nicht abgeschossen worden wäre, hätte ich aus eigener Kraft Punkte holen können." Für seine geringe Vorbereitung ohne Testfahrten sei das okay gewesen. "Ein bisschen traurig bin ich schon, dass ich nicht weiterfahren und mich weiter verbessern kann, aber es war von Anfang an klar, dass es nur eine einmalige Sache sein würde." Selbst der Einsatz in Brands Hatch stand lange auf der Kippe. Doch nun wird Tom Kristensen in Nürnberg ins Auto zurückkehren.

Einfach war die Rückkehr in die DTM nicht. "Die DTM ist brutal eng", sagt Markus. "Hinzukommt, dass der Umstieg von einem F1-Auto in einen DTM-Boliden extrem happig ist." Die Autos seien völlig verschieden, Markus musste sich komplett umstellen. "Die DTM-Autos sind nicht einfach zu fahren, sie reagieren noch sensibler als ein Formelauto", erklärt Winkelhock. "Auch die Reifen sind sehr schwierig, ganz anders als in der F1. Wenn man leicht quer steht, verliert man mehr Zeit als in einem Formelauto. Es ist verdammt schwierig, einen perfekten Fahrstil zu finden." Erst recht wenn man wie er keine Testmöglichkeiten hatte.