"Nach Start und Ziel wartet mit der Tarzanbocht gleich eine anspruchsvolle Kurve auf uns. Vor allem nach dem Start wird es heikel, denn die Strecke ist an dieser Stelle sehr schmal. Manchmal gelingt es, dort einen Gegner auszubremsen. Nach einer kurzen Geraden folgt die Gerlach-Bocht. Wenn man zuvor in der Tarzanbocht einen Gegner in einen Fehler zwingen konnte, kann man ihn in der Gerlach-Bocht ganz gut überholen. Die Kurve führt über eine leichte Kuppe - dort ist Konzentration gefragt.

Danach kommt die Hugenholtz-Spitzkehre. Sie ist schön für die Zuschauer, denn sie stehen gleich neben der Strecke und erleben die Autos hautnah. Es folgt der schnellste Teil der Strecke. Über eine Kuppe geht es hinunter in eine leichte Rechts-Links-Rechts-Kurvenkombination. Mit hohem Tempo steuern wir auf Scheivlak zu, eine ganz große Mutkurve. In dieser welligen Rechtskurve muss das Auto perfekt passen und die Linie ganz exakt gefahren werden. Dort spürt man richtig, welchen aerodynamischen Abtrieb ein DTM-Auto erzeugt.

Nach einer kurzen Geraden steht die Mastersbocht bevor. Sie muss ordentlich angefahren werden, denn am Kurvenausgang dieser Rechtskurve wird´s knapp. Das Letzte, was man sich dort wünscht, ist ein untersteuerndes Auto. Die anschließende scharfe Rechtskurve ist nichts Besonderes, während die folgende Linkskehre ein Auto verlangt, mit dem früh auf die lange Gerade herausbeschleunigt werden kann. Vor der Audi-S-Bocht, einer Rechts-Links-Schikane, bieten sich wieder gute Überholmöglichkeiten.

Die nächste Rechtskurve ist mittelschnell. Dort ist es sehr schwierig, die richtige Linie zu finden. Dann kommt die Arie-Luyendijk-Bocht. Sie ist die zweite Mutkurve des Kurses. Vor allem mit alten Reifen ist diese schnelle und wellige Biegung eine Herausforderung. Das Auto muss gut ausbalanciert sein, damit man wieder viel Tempo auf die Start-Ziel-Gerade mitnimmt. Zandvoort ist für mich eine der schwierigsten Strecken im Kalender, die mit dem Audi A4 DTM allerdings hervorragend zu fahren ist. Jede Runde fährt sich etwas anders, weil der Wind und der Sand die Streckenbedingungen dauernd verändern."