Gleich nach dem Rennen auf dem Nürburgring standen Bruno Spengler, Bernd Schneider und Tom Kristensen der ARD Rede und Antwort. Sieger Bruno Spengler war dabei sehr erstaunt, dass er so schnell war: "Am Anfang war ich überrascht, dass ich im Regen schneller war als Bernd, aber das Auto war eben perfekt." Für die Meisterschaft will der Kanadier jetzt, da er voll im Titelkampf dabei ist, sein bestes versuchen, aber er denkt trotzdem Rennen für Rennen. Der Sieg war für ihn auf jeden Fall das perfekte Geschenk zu seinem Geburtstag am kommenden Mittwoch.

Bernd Schneider war, anders als Spengler, nicht von der Geschwindigkeit des Kanadiers überrascht: "Ich hatte die Freitagszeiten gesehen und wusste, dass er im Regen sehr schnell ist." Den Grund warum ihm Spengler so viel abnahm, vermutete Schneider bei einem mehr auf Regen abgestimmten Setup am Auto des Siegers. Sicher war er sich dabei, dass er im Kampf um den Titel jetzt auf zwei Konkurrenten aufpassen muss, auch wenn er nun 12 Punkte Vorsprung auf Spengler und Tom Kristensen hat.

Anders als die beiden Mercedes-Piloten musste Kristensen viel um seinen fünften Platz kämpfen. Schon beim Start verlor er nämlich einige Positionen. Kurz vor Schluss verlor er dann mit einem Dreher wieder ein paar Plätze. "Der Verbremser war, wie der Start, mein Fehler", sagte Kristensen, der über Vibrationen mit seinem letzten Reifensatz klagte. Zu seinem Verbremser meinte er außerdem: "Das war ein Geschenk an Jean Alesi; ich weiß gar nicht ob er heute Geburtstag hat."