Auch wenn einem die Pole Position in letzter Sekunde entrissen wird, muss das im Rennsport nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten. Für Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich war nämlich schon der Umstand ganz vorne mitgemischt zu haben ein positives Zeichen. "Ich denke, das Ergebnis ist sehr schön, weil wir mit dem Tom (Kristensen) zumindest an der Pole deutlich gekratzt haben. Es war ganz knapp und hat sich erst in den letzten Sekunden entschieden", sagte Ullrich nachdem Bruno Spengler Tom Kristensen am Ende des Qualifyings noch den ersten Startplatz weggeschnappt hatte.

Was für Wolfgang Ullrich aber noch positiver sein dürfte, ist das Audi Mercedes im Qualifikationstraining ebenbürtig wirkte. Das war beim vorigen DTM-Lauf auf dem Norisring nicht wirklich der Fall. Deswegen meinte Ullrich auch: "Wir sind sehr gut verteilt und ich denke, wir werden morgen ein entsprechend spannendes Rennen sehen."

Zudem konnte der Hersteller mit den vier Ringen diesmal für eine positive Überraschung sorgen. "Dass der Chrisitan Abt mit dem Vorjahresauto da vorne drin ist, ist auch für mich ein sehr positives Ergebnis", meinte Dr. Ullrich. Mit seinem siebenten Starplatz ist Abt aber nicht der einzige Vorjahreswagenfahrer, der sich unter den Top-Acht platzieren konnte. Direkt vor ihm steht noch Stefan Mücke im 2005er Mercedes.