Bevor Markus Winkelhock am kommenden Freitag zum dritten Mal als F1-Freitagstestfahrer für MF1 Racing ins Cockpit klettern wird, stattete er am letzten Wochenende dem DTM-Rennen in Nürnberg einen Besuch ab. "Es war ganz interessant. Nürnberg ist immer etwas anderes: Es ist wie das Monaco von Deutschland und es herrscht immer eine ganz coole Atmosphäre", freute sich Markus im Gespräch mit der adrivo Sportpresse. Winkelhock ist in der DTM übrigens kein Unbekannter: 2004 saß er selbst in einem DTM-Mercedes.

"Es war gut mal wieder ein paar Leute zu sehen, die man schon länger nicht gesehen hat. Außerdem war es schön an einem Rennwochenende einmal ohne Druck herumzulaufen und sich einfach mit anderen Leuten zu unterhalten." Dennoch: Rund um glücklich ist ein Rennfahrer nie, wenn er nicht selbst Gas geben darf: "Wenn die Motoren gestartet werden, möchte man natürlich am liebsten im Auto sitzen und mitfahren - zuschauen ist da schon hart", gestand er.

Die "Mercedes-Dominanz" vom letzten Wochenende hatte er erwartet, "die waren am Norisring schon immer sehr gut." "Aber ich habe mich unheimlich für Bruno Spengler gefreut. Ich kenne ihn noch aus meiner Formel 3-Zeit und es ist toll, dass es jetzt mit seinem ersten Sieg geklappt hat." Weniger gut lief es mal wieder für einen anderen Ex-F3-Piloten: "Bei Jamie Green ist das wie ein Fluch", sagte Markus. Bislang konnte der Brite noch kein Rennen von der Pole gewinnen, diesmal schied er nach einer Kollision mit Christian Abt aus. Winkelhocks Rat an Green ist derweil nicht ganz ernst gemeint: "Er sollte im Qualifying vielleicht ein bisschen langsamer fahren."