Nachdem es am Dienstag zur Freude der Fahrer nicht geregnet hatte, war die Strecke am Mittwochmorgen noch feucht. Doch im Laufe des Tests trocknete der Kurs immer weiter ab und die Fahrer konnten wieder alles aus ihren Boliden herausholen. Am besten gelang dies Bernd Schneider. Er holte für Mercedes die dritte Tagesbestzeit in Folge.

Bei Mercedes war heute der große Fahrerwechsel angesagt. Anstatt Mika Häkkinen, Bruno Spengler, Jean Alesi und Daniel la Rosa durften sich Jamie Green, Bernd Schneider, Stefan Mücke und Alex Margaritis hinters Steuer setzen. Einzig Susie Stoddart und Mathias Lauda fuhren weiter. Hier heißt es wohl noch: üben, üben, üben. Mathias Lauda konnte heute immerhin seinen Abstand zur Spitze verkürzen. Wobei man nicht vergessen darf, dass die beiden in den ältesten Gebrauchtwagen unterwegs sind.

Bei Audi blieb das schnelle Duo Kristensen und Ekström im Testkader. Tomczyk, Abt und Stippler räumten die Plätze für Pierre Kaffer und die Audi-Neuzugänge Heinz-Harald Frentzen und Timo Scheider.

Heinz-Harald Frentzen gab heute sein Audi-Debüt., Foto: Audi
Heinz-Harald Frentzen gab heute sein Audi-Debüt., Foto: Audi

In seiner letzten Runde sicherte sich Jamie Green am Vormittag die schnellste Rundenzeit. Mit 1:28.694 Minuten war er 0.159 Sekunden schneller als sein Teamkollege Bernd Schneider. Sie lösten damit kurz vor der Mittagspause Audi an der Spitze ab. An der hatten sich Mattias Ekström, Tom Kristensen und Neuzugang Heinz-Harald Frentzen den ganzen Vormittag abgewechselt. Vanina Ichx war mit Rang sieben die beste DTM-Neueinsteigerin.

Auch während der Tests am Nachmittag lagen Heinz-Harald Frentzen und Mathias Ekström lange vorne. Am Ende ging durch Bernd Schneider mit 1:28.135 Minuten die schnellste Zeit des Tages wieder an Mercedes. Mit 0.320 Sekunden Rückstand positionierte sich Tom Kristensen auf Rang zwei. Jamie Green fehlten allerdings nur 0.009 Sekunden auf den Dänen.

Mattias Ekström fiel auf Rang vier und Heinz-Harald Frentzen auf Platz sieben zurück. Frentzen hatte seine persönliche Bestzeit bereits in seiner zweiten Runde auf den Asphalt gebrannt. Er hielt sich am Ende aus der Zeitenjagd heraus, während viele nochmals auf neuen Reifen herausfuhren. Der zweite Audi-Neuzugang Timo Scheider beendete den Nachmittag als Sechster. Scheider spulte mit 61 Runden das längste Testprogramm von allen ab.

Morgen starten die Fahrer von Mercedes und Audi zu ihrem letzten gemeinsamen Testtag. Ob die Hersteller wirklich bis ans Limit gegangen sind ist zweifelhaft. Schließlich will man ja seinen Leistungstand dem Gegner nicht auf einem Silbertablett präsentieren. Außerdem wäre dann die Überraschung am Hockenheimring verdorben.

Die Testzeiten (Vor- und Nachmittag)

Platz Fahrer (Team) Zeit Runden
1. Bernd Schneider (Mercedes) 1:28.135 105
2. Tom Kristensen (Audi) 1:28.455 70
3. Jamie Green (Mercedes) 1:28.464 94
4. Mattias Ekström (Audi) 1:28.615 64
5. Alex Margaritis (Mercedes) 1:28.980 56
6. Timo Scheider (Audi) 1:29.018 106
7. Heinz-Harald Frentzen (Audi) 1:29.116 60
8. Stefan Mücke (Mercedes) 1:29.140 78
9. Pierre Kaffer (Audi) 1:29.222 79
10. Susie Stoddart (Mercedes) 1:29.591 44
11. Vanina Ickx (Audi) 1:29.820 59
12. Mathias Lauda (Mercedes) 1:29.938 74