1998 und 1999 waren die Jahre des Mika Häkkinen. Als unumstrittener Doppelweltmeister fuhr er sich in die Herzen der Formel 1 Fans und profitiert noch heute von dieser Popularität. Kein Wunder also, dass der Finne immer wieder mit einer Rückkehr in die so genannte Königsklasse des Motorsports in Verbindung gebracht wird.

Waren es im letzten Jahr noch Williams und British American Racing, die sich angeblich um die Dienste des sympathischen Nordländers bemühten, so soll laut der Boulevardpresse dieser Tage BMW Interesse an einem Comeback des Ex-Champions haben.

Entsprechend musste Mika diese Meldungen im Rahmen des siebten DTM-Laufes auf dem Nürburgring quasi im Minutentakt dementieren: "Ich weiß nicht woher diese Story kommt", verriet er gegenüber Autosport-Atlas. "Ich fühle mich in der Mercedes-Familie extrem wohl. Sie passen auf mich auf und unterstützen mich und ich habe eine großartige Zeit in der DTM. Ich weiß nichts von einem Vertrag mit BMW, da sollten Sie meinen Manager fragen."

Dieser verweist die Gerüchte ebenfalls ins Reich der Fabeln und Märchen: "Das ist pure Spekulation. Mika ist bei Mercedes sehr glücklich und ich sehe keinen Grund, warum sich das ändern sollte."

Familiäre Atmosphäre

Besonders wichtig ist dem Finnen die familiäre Atmosphäre der DTM, welcher er zuletzt in der F1 vermisste. "Die letzten Jahre in der Formel 1 lag tatsächlich so eine Art negativer Druck auf mir", gibt er rückblickend zu. "Was mir in der Formel 1 am Ende fehlte, war die positive Atmosphäre - niemand mehr, der lächelte, und alle waren so todernst. Mir ist der Spaß verloren gegangen, ich war müde, und es war Zeit zu gehen."

Wenn er jedoch heute im DTM-Fahrerlager umherstreift, verspürt er "überall die Freude", die ihm "in der Formel 1 verloren gegangen" war.

"Das Wichtigste ist, dass man hier sein Leben hier genießen kann", begründete Häkkinen diese Ansicht. "Du arbeitest hart und fährst gute Ergebnisse ein und hast viel Zeit für Deine Familie und Freunde." Und genau diesen "Luxus" bietet ihm die DTM.

"Du hast einige Wochen mit Deiner Familie und Deinen Freunden und kommst dann hoch motiviert, glücklich und voller Energie zu einem Rennwochenende voller Sonnenschein. Das ist eine großartige Sache." Eine Rückkehr in den klinischen F1-Paddock mit seinem Mammutprogramm kommt für Mika also überhaupt nicht in Frage.