Schon am Samstag war Augusto Farfus von seinem dritten Startplatz sehr überrascht und zeigte sich mehr als zufrieden. Seine Strategie für das Rennen: einen sauberen Start hinlegen und Mattias Ekström versuchen zu attackieren. Doch der BMW-Pilot konnte diese Strategie nicht umsetzten: "Wir hatten heute keinen guten Start. Ich schaffte es nicht, an Mattias [Ekström] vorbeizuziehen, da das Auto nicht schnell genug war", so Farfus über den Start. Der Brasilianer konnte mit dem Audi-Piloten in der Startphase nicht mithalten, verteidigte aber seinen dritten Platz gegen Bruno Spengler.

In Runde 28 und 42 kam Farfus an die Box und wechselte auf frische Reifen. "Die zwei Boxenstopps waren großartig und ich habe es genossen, das Rennen zu fahren." Die Positionen eins und zwei machten aber Rockenfeller und Ekström unter sich aus, da konnte Farfus nicht mehr eingreifen. Jedoch lieferte er sich in der Endphase des Rennens ein heißes Duell mit dem auf Platz vier liegenden Adrien Tambay. Tambay im Audi setzte den BMW-Piloten in den letzten Runden noch einmal stark unter Druck, aber der routinierte Farfus konnte den Franzosen bis zum Rennende in Schach halten. "Ich habe das ganze Rennen gepusht", so Farfus. "Wir waren dieses Wochenende leider nicht so wettbewerbsfähig, deswegen wussten wir schon am Samstag, dass es ein hartes Rennen werden wird."

Umso glücklicher ist er nun, dass er das reine Audi-Treppchen verhindern und selbst dort platznehmen konnte. "Es ist großartig, wieder auf dem Podium zu sein. Platz drei ist wie ein Sieg für mich", resümierte Farfus stolz. Das erste DTM-Rennen auf russischen Boden wird dem Brasilianer also in guter Erinnerung bleiben. "Die ersten Erfahrungen auf dem Moscow Raceway fallen definitiv positiv aus. Die Strecke ist zwar etwas kurz, aber es macht Spaß sie zu fahren."