"Es war durchaus ein gutes Ergebnis, immer wenn er rausgegangen ist, war Timo vorne dabei, wenn nicht sogar ganz vorne. Zufrieden wird er mit Platz 15 nicht sein, aber für die Bedingungen mit einem neuen Team und das erste Qualifying war es schon ganz gut", lobte Jens Marquardt die Qualifyingfahrt von Timo Glock. In seinem ersten DTM-Qualifying fuhr er Startplatz 15 heraus und resümierte danach: "Es war okay. Ich war gespannt, was auf mich zukommt. Ich wäre froh gewesen, wenn das Qualifying nach fünf Minuten vorbei gewesen wäre, aber das war nicht der Fall."

Bereits in Q1 habe er gemerkt, dass etwas mit seinem Auto nicht stimmt. Während die Konkurrenz hinten raus Zeit gutmachen konnte, konnte sich Glock nicht verbessern. "Wir haben Änderungen am Reifendruck für Q2 vorgenommen, aber irgendwie war das nicht genug, danach haben wir neuen Reifen aufgezogen", erzählte Glock. Die frischen Reifen erwiesen sich als Fehlentscheidung. "Mit gebrauchten Reifen wären wir in diesen Bedingungen vermutlich schneller gewesen. Aber das sind alles Dinge, die wir als neues Team und ich als Rookie lernen müssen", betonte der Deutsche.

Vettel kam zum Daumendrücken, Foto: BMW AG
Vettel kam zum Daumendrücken, Foto: BMW AG

Die wechselhaften Bedingungen im Qualifying stellten für ihn kein Problem dar, viel mehr sieht er den Grund im zweiten Reifensatz liegen. "Dort liegt irgendwo der Fehler, den wir jetzt finden müssen. Was wir bis jetzt wissen ist, dass wir mit dem Reifendruck viel zu hoch waren als wir hereingekommen sind und nichts mehr ging. Schade, denn der Speed war da, ich habe mich wohl im Auto gefühlt", erzählte der BMW-Pilot. Ins Rennen geht er entspannt. Sein Motto lautet einen Schritt nach dem anderen. "Ich weiß nicht, wie viel Feindkontakt es in Kurve 1, 2 und 3 geben wird. Ich stehe mitten drin, das macht mir ein bisschen Bauchschmerzen und ein gelbes Auto ist immer ein Magnet, wo alle draufschauen."

"Ich versuche das Beste zu machen, die Top-10 ist sicherlich möglich", fuhr er fort. Dafür sei aber nicht nur wichtig, heil die erste Runde zu überstehen, sondern auch gut zu starten. Bisher hat er Starts nur alleine in der Startaufstellung geübt. "Ein Rennstart ist wieder was anderes. Ich gehe einfach Schritt für Schritt vor - erst der Start, dann die erste Runde und so weiter", so der Deutsche. Dabei ist es für ihn eine große Umstellung, dass er ab sofort mit einem Dach herumfährt. "Du siehst vom Auto aus eigentlich gar nichts. Ich weiß nicht, ob ich abschätzen kann, ob zwischen mir und dem anderen noch ein Meter Platz ist oder ob ich ihm in den Kofferraum fahre", erklärte Glock und scherzte: "Ich bräuchte so einen Park-Assistenten, der piept wenn jemand zu nahe ist."