"Nicht fantastisch, aber auch keine Katastrophe", fasste Jamie Green sein erstes Qualifying in Diensten von Audi zusammen, das er auf dem zwölften Platz beendete. "Es ist nicht das Ende der Welt." Der Grund für den kaum ausgeprägten Groll des Briten über die mäßige Startposition lag in den wechselhaften Streckenbedingungen begründet, die sich keinesfalls alltäglich darstellten. "Ich mache mir nicht so viele Sorgen, weil es keine komplett nassen oder trockenen Bedingungen waren", schilderte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Man muss den Reifendruck und diese Dinge hinbekommen und der Fahrer die Reifen richtig verwenden, um am Ende der Session, wenn es trocken ist, schnell zu sein. Das habe ich heute nicht geschafft."

Verfehlungen bezüglich der Setupwahl wollte Green nicht orten, vielmehr sei es schlicht und ergreifend darum gegangen, die Reifentemperatur richtig zu managen und aus den Regenpneus auf abtrocknender Strecke das Optimum herauszuholen. "Meine Ingenieure und ich glauben, dass wir es hätten besser machen können, aber so ist das Leben", meinte der Brite, der auf den Option-Gummis ins Rennen starten wird und sich hinsichtlich der Strategie nicht in die Karten blicken lassen wollte. "Ich will nicht zu viel verraten, aber es ist klar, dass es eine Strategie gibt, wenn man unterschiedliche Reifen hat", betonte er. "Es wird interessant, weil es mit den beiden Mischungen nun unterschiedliche Herangehensweisen gibt."

Angesichts der verrückten äußeren Bedingungen wollte Green auch noch keine wirklichen Vergleiche zwischen Audi und Mercedes, seinem alten Arbeitgeber, ziehen. "Die Autos sind unterschiedlich. Es gibt zwar einige Standardteile, aber auch Unterschiede, wie die Wagen konstruiert wurden", führte er aus. Probleme habe er vor allem noch dabei, sich an die Front seines neuen Arbeitsgeräts zu gewöhnen, doch bei besseren Streckenbedingungen sollte dies kein nachhaltiges Problem darstellen, übte er sich in Zuversicht. Die Ziele für den Sonntag? "Das Rennen genießen und so weit wie möglich nach vorn zu kommen. Wir können gute Punkte holen, wenn wir ein gutes Rennen zeigen."