Zum siebten Mal seit 2006 macht die DTM Station in Spanien. Dieses Wochenende geht es für den DTM-Tross in Valencia zur Sache. Vor dem vorletzten Lauf der Saison führt weiterhin Gary Paffett die Fahrerwertung an. Die Strecke ist dem Mercedes-Piloten gut bekannt, schließlich fanden auf dem Circuit Ricardo Tormo zu Saisonbeginn die DTM-Testfahrten statt, aber auch die F1 testete bereits auf dem spanischen Kurs.

"Ich habe auf der Strecke in Valencia schon sehr viele Kilometer zurückgelegt - sowohl im DTM Mercedes als auch im Formel 1 McLaren Mercedes. Der Kurs unterscheidet sich sehr von anderen Rennstrecken im Kalender und die Abstimmung des Autos ist dort recht anspruchsvoll", weiß Paffett. Entscheidend sei vor allem eine gute Traktion durch die langsamen Kurven. "Valencia ist eine schwierige Strecke, aber mein C-Coupé war in dieser Saison im Rennen auf allen Strecken sehr schnell", gab er sich zuversichtlich.

Sein Ziel ist es, in Valencia so viele Punkte wie möglich zu holen. "Um als Tabellenführer zum Finale nach Hockenheim zu reisen", verriet der Brite. Auch Markenkollege Jamie Green, der mit 108 Punkten auf Platz drei der Fahrerwertung liegt, hat sich viel vorgenommen. "In der Vergangenheit gab es in Valencia einen ganz besonderen Streckenbelag, der sehr temperaturabhängig war. Es kam demnach darauf an, seine Runde richtig zu timen, um dann auf der Strecke zu sein, wenn diese am schnellsten war. Dieses Jahr ist die Strecke neu asphaltiert. Ich bin gespannt, ob sich das beschriebene Szenario dadurch verändert", so Green.

Ralf Schumacher drückt seinen Markenkollegen in der finalen Phase der Meisterschaft ganz fest die Daumen. "Eins ist klar: Die Fans dürfen sich bei den letzten beiden Rennen hier in Valencia und beim Finale in Hockenheim auf einen spannenden und engen Dreikampf um den Titel freuen", sagte der 37-Jährige. Für ihn selbst ist der Circuit Ricardo Tormo ein vertrautes Reiseziel. "Im Verlauf meiner Motorsportkarriere habe ich die Stadt und die Rennstrecke mit der Formel 1 und der DTM häufig besucht und sehr gut kennen und zu schätzen gelernt", so Schumacher.

Fortschritte im Lernprozess

Ähnlich geht es Ex-F1-Pilot David Coulthard: "Ich kenne den Circuit Ricardo Tormo von unzähligen Testkilometern aus meiner F1-Zeit, dennoch musste ich mich bei meinen ersten beiden DTM-Rennen auf diesem Kurs neu orientieren. In einem DTM-Fahrzeug fährt man eine ganz andere Linie als in einem Formelauto - das musste ich erst lernen." Im Vorjahr startete er in Valencia von Startplatz drei. "Das beweist, dass ich bei meinem Lernprozess Fortschritte mache. Nach zuletzt drei schwierigen Rennen möchte ich den Fans ein ordentliches Resultat bieten", betonte Coulthard.