Der Arbeitstag von David Coulthard fand schnell ein jähes Ende. Der Schotte kollidierte in der Startrunde mit Susie Wolff. "Susie war hier, Roberto da, sie sind kollidiert und Roberto kam vor mir quer über die Strecke", beschrieb der Schotte den Unfallhergang gegenüber Motorsport-Magazin.com kurz und schmerzlos. Es sei auch nichts mehr am Fahrzeug zu reparieren gewesen.

Glücklich war er damit nicht, denn vor allem mit dem amtierenden Formel-3-Champion geriet er nicht das erste Mal aneinander: "Wir hatten schon am Nürburgring eine Kollision, sind in Zandvoort aneinander geraten und hier jetzt wieder. Wir müssen schauen, dass wir uns in den nächsten Rennen aus dem Weg gehen", übte sich der frühere Formel-1-Pilot in guten Vorsätzen.

Generell läuft Coulthards Saison nicht wie gewünscht, doch eine Lösung fällt ihm nicht ein. "Sag mir, was ich machen soll, ich weiß es nicht. Ich will nicht von hinten starten und ich will nicht in der Runde ausscheiden. Aber Racing ist Racing und das ist in der DTM sehr intensiv." Außerdem würden ihn Anschuldigungen der Gegner nerven, dass er oft andere Fahrzeuge von der Strecke schiebe oder die blauen Flaggen nicht beachte. "Bei mir hat sich noch niemand beschwert. Ich versuche, sauber loszufahren und mich aus allem rauszuhalten." Das hat in Oschersleben nicht geklappt, doch Coulthard erklärte: "Die DTM ist die DTM, da gibt es halt mehr Kontakt als in Formelserien."