"Das war nicht unser Ziel, denn wir hatten über das ganze Wochenende ein starkes Paket", zeigte sich Augusto Farfus mit seinem Abschneiden am Nürburgring wenig zufrieden. Der Brasilianer war von der sechsten Position ins Rennen gegangen und wurde schlussendlich nur Zehnter, wofür er gegenüber Motorsport-Magazin.com den Start verantwortlich machte.

"Es war ein sehr kritischer Start mit viel Aggression und Drängeln", beschrieb er den Auftakt in der Eifel. Farfus musste im Starttumult hart abbremsen, was ihn einige Plätze kostete. "Das ganze Rennen wurde von den ersten drei, vier Kurven beeinflusst." Angesichts der guten Leistungen von Bruno Spengler und Martin Tomczyk war der BMW-Pilot mit seiner Performance besonders unzufrieden, ließ aber auch eine Kampfansage los: "Das gibt mir Extramotivation für das nächste Mal." Der Unterschied zu seinen Markenkollegen sei jedoch nicht groß gewesen, lediglich die erste Runde habe ihn zurückgeworfen.

Wie die meisten Piloten hatten auch Farfus mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen. "Besonders der letzte Stint war sehr heiß, aber wir sind ja alle fit", erzählte er. Bereits am kommenden Wochenende geht es in Zandvoort weiter, wo der Brasilianer vor fünf Jahren mit der WTCC unterwegs war. "Wir haben dort zwar nicht viel Erfahrung und die Reifenabnutzung wird sehr hoch sein, aber das Layout gefällt mir sehr", blickte er nach vorne.