Dirk Werner konnte seinen Startplatz unter den Top-10 in der Hitzeschlacht auf dem Nürburgring nicht in ein Punkteresultat ummünzen. Ein Grund hierfür war der Start, wobei sich der BMW-Pilot nicht erklären konnte, warum er so weit zurückfiel. "Mein Start war eigentlich ziemlich gut, und auf dem Weg zu Kurve eins war ich auf der rechten Seite, also der Innenseite. Das war soweit auch noch ganz gut, aber dann hat es sich ein bisschen zurückgestaut und ich konnte nicht den normalen Rennspeed gehen. Jedenfalls war ich nach der ersten Runde Elfter", stellte Werner fest. "Ich denke, das lag daran, dass es sich etwas gestaut hat."

Im Rennen überholte ihn dann noch Audi-Pilot Mattias Ekström, sodass für den Teamkollegen von Bruno Spengler nur Rang 12 im Endergebnis blieb. "Ekström ist zwischen Turn 2 und Turn 3 an mir vorbeigekommen, weil ich mich verbremst habe in Turn 1 und dann schlecht rausgekommen bin und zu wenig Speed hatte", erläuterte der 31-Jährige. "Wenn man sich in den Top-10 qualifiziert, dann ist ein Punkteresultat eigentlich immer das Ziel. Das Auto war gut, ich denke, das wäre möglich gewesen. Das Problem ist, dass man am Start die ersten Kurven heil überstehen muss, da geht es ja immer recht wild zu. Wenn man am falschen Platz ist, verliert man auch mal ein paar Positionen."

Strecke in Zandvoort eine große Herausforderung

Am kommenden Wochenende kehrt Werner zum ersten Mal seit 2006 auf die Strecke in Zandvoort zurück. Damals bestritt er dort ein Rennen im Porsche Carrera Cup. Mit einem DTM-Boliden erwartet der Schnitzer-Pilot ein ganz anderes Fahrgefühl. "Die Strecke ist nicht so einfach, hat viele schnelle Kurven - das ist eine große Herausforderung", meinte er. "Die größte Herausforderung ist mit Sicherheit die schnelle bergab rechts und die letzten Kurven machen unheimlich Spaß, speziell mit einem DTM-Auto, weil das schon recht viel Abtrieb hat, und weil man da in schnellen Kurven unheimlich viel Speed mitnehmen kann."

Auf dem Kurs in den Dünen peilt Werner erneut einen Startplatz unter den besten Zehn sowie Punkte im Rennen an. "Das Auto muss dort, wie auf allen anderen Strecken einfach passen, um ein gutes Ergebnis einzufahren. Ich bin zuversichtlich, dass das klappt. Ich habe das Gefühl, dass ich mit dem Auto inzwischen ganz gut zurechtkomme. Das Ziel ist in Zandvoort genau das gleiche wie am Nürburgring auch: möglichst unter den Top-10 qualifizieren, und dann hoffentlich Punkte holen im Rennen."