Dirk Werner und Robert Wickens hatten am Norisring besonderen Grund zur Freude, denn die beiden DTM-Rookies konnten ihre ersten Punkte sammeln. Wickens beendete das Rennen vor Werner auf dem neunten Platz und verteidigte diesen in den letzten Runden in einem harten Kampf.

Werner zeigte sich nach dem Rennen sehr zufrieden, endlich Punkte erzielt zu haben, zumal er sich nicht sicher war, wie der BMW im Regen liegen würde. "Ich habe es aber schnell herausgefunden und die Pace war wirklich gut", erklärte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen."

Werner war ein Opfer der Startkollision und lag nach der Safety-Car-Phase sogar auf dem letzten Platz. "Es hat viel Spaß gemacht, sich bis auf P10 nach vorne zu kämpfen", verriet der Deutsche, der den Schlüssel zum Erfolg in einem sehr langen ersten Stint sah.

In der Schlussphase des Rennens kam es dann zum Kampf zwischen ihm und Wickens. "Ich konnte in der vorletzten Runde vorbeigehen, aber er hat sich in der Grundig-Kehre wieder vorbeigekämpft", schilderte Werner. Schlussendlich fuhren beide Piloten parallel über die Ziellinie, mit dem besseren Ende für Wickens. "Es hat viele Berührungen gegeben, aber es war ein harter und fairer Kampf", hielt er fest.

Wickens war bereits am Lausitzring knapp an seinen ersten Punkten dran und daher umso glücklicher, dass er nun endlich anschreiben konnte. Dabei wäre für den jungen Kanadier sogar noch mehr möglich gewesen, denn er kam auf Position 5 liegend an die Box, wo er einige Zeit verlor.

"Die Bedingungen waren gut, es war ein richtig aufregendes Rennen", strahlte der Mercedes-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Im Gegensatz zu manch anderen Piloten wechselte Wickens nicht auf Slicks, sondern blieb auf den Regenreifen, was sich schlussendlich als richtige Strategie herausstellte. "Ich habe alle Leute auf der Straße überholt und war mit der Pace sehr zufrieden", fiel sein Urteil über den Rennsonntag positiv aus.