Mattias Ekström stand in Hockenheim zum Saisonauftakt auf dem Podest. Danach wurde es aber eher schwieriger, derartige Ergebnisse zu erzielen. Daher war das Ziel für Spielberg klar: aus den Top-3 in die Top-3. Doch sofort am Start musste der Schwede BMW-Pilot Martin Tomczyk ziehen lassen, was weitere Probleme nach sich zog. "Ich war im ersten Stint zu nah an Tomczyk dran, weshalb meine Bremsen zu warm wurden, weil die frische Luft zur Bremskühlung fehlte", schilderte der Audi-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Ganz unglücklich war der Schwede über die fehlende Bremskraft auf der Vorderachse, die sich über ca. 20 Runden zog, aber nicht, wie er mit einer Prise Sarkasmus gestand. "Die erste Runde des Rennens war noch spannend, aber dann war es echt langweilig", verriet Ekström, der durch seine Bremsen etwas Adrenalin verspürte. "Als sie wieder funktionierten war die Spannung erneut verflogen."

Von vielen Überholmanövern will er ebenfalls nichts bemerkt haben, sah aber dennoch einen Grund, nicht enttäuscht aus Österreich abzureisen. "Ich hatte erstmals im Rennen ein Auto, mit dem ich mitkämpfen konnte. Heute war ich nur zwei Sekunden hinter dem Sieger, während es im ersten Rennen noch zwanzig waren", freute sich der Audi-Pilot.

Green glaubt weiterhin an den Titel

Die beste Chance, um ihm das Rennen etwas spannender zu gestalten, hätte Mercedes-Pilot Jamie Green gehabt. "Vor mir war eine Menge Aktion, aber ich konnte nicht nahe genug herankommen, um Ekström unter Druck zu setzen", zeigte sich auch der Mercedes-Pilot etwas frustriert, der auch bei seinen Stopps keinen Boden gutmachen konnte.

Nach dem vierten Rennen der Saison fehlen dem Briten nun 39 Punkte auf Spitzenreiter Gary Paffett. Dennoch will der Drittplatzierte der Gesamtwertung das Thema Meisterschaft noch nicht aufgeben. "Es ist noch alles möglich. Wir haben noch sechs Rennen", erklärte der Mercedes-Pilot. "Ich kämpfe weiter und schaue, was ich noch erreichen kann."