Nach neun gemeinsamen Jahren trennen sich die Wege von Mercedes und Bruno Spengler. Der 28-Jährige bestritt 2011 seine siebte DTM-Saison mit den Stuttgartern und wechselt 2012 wie erwartet zum DTM-Rückkehrer BMW. "Bruno hat mir gesagt, dass er eine neue Herausforderung suchen will und nach neun Jahren gemeinsamer und erfolgreicher Arbeit in Formel 3 und DTM haben wir das akzeptiert", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

"Wir wünschen Bruno Spengler alles Gute und weiterhin all die sportlichen Erfolge, die er verdient. Unser Verhältnis zu ihm und sein Verhältnis zu uns wird immer ein ganz Spezielles bleiben", betonte Haug. "Bruno und mich verbindet eine tiefe und ehrliche Freundschaft und diese bleibt garantiert bestehen."

Neun Jahre im Zeichen des Sterns

Die Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und Bruno Spengler begann vor neun Jahren mit seiner Aufnahme in das Mercedes-Benz Nachwuchsfahrer-Programm. In der Saison 2003 startete er in der Formel 3 Euro-Serie. Nach einem schweren Testunfall verpasste Spengler die ersten sechs Saisonläufe, stand aber schon am zweiten Rennwochenende nach seiner Verletzungspause in Le Mans als Dritter auf dem Podium.

Bereits nach seiner Debütsaison 2005 stieg Spengler im Jahr 2006 ins Mercedes-Benz Werksteam von HWA auf. Bei seinem ersten DTM-Sieg auf dem Norisring 2006 wurde er mit 22 Jahren und 334 Tagen einer der jüngsten Sieger in der Geschichte der Meisterschaft. Im gleichen Jahr gewann Spengler drei weitere Rennen und schloss seine zweite DTM-Saison als Vizemeister ab.

Der Titel blieb verwährt

Auch in der Saison 2007 belegte er mit einem Sieg den zweiten Platz in der Gesamtwertung. In den Jahren 2008 und 2009 fuhr er ebenfalls in die Top-5 der Gesamtwertung. In der Saison 2010 mischte Spengler bis zum letzten Saisonlauf in Shanghai im Titelkampf mit. Letztlich krönte sich sein Teamkollege Paul Di Resta zum Meister. Spengler beendete die Saison auf dem dritten Platz.

2011 nahm er abermals einen Anlauf zum Titelgewinn. Die Saison begann stark: Spengler gewann das Auftaktrennen und führte die Gesamtwertung lange an - am Ende reichte es aber wieder nicht zum ersehnten DTM-Titel - er wurde erneut Gesamtdritter.