Vor dem Rennen in Valencia konnte man bereits das schlimmste Befürchten: David Coulthard und Renger van der Zande gingen nach einem technischen Vergehen im Qualifying und geringfügig falsch montierten Heckflügeln unter Vorbehalt aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Im Zweifel hätten sie entscheidend in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen können, letztlich ist alles gut gegangen. Ein paar Fragen sind dennoch offen.

Momentan sind die beiden Jahreswagen-Fahrer nicht in der Wertung des Rennens zu finden, obwohl sie die Ziellinie auf den Positionen fünf und sechs kreuzten. Ob Van der Zande Platz fünf und Coulthard Platz sechs - für beide wäre es das beste DTM-Resultat- zurückbekommen, wird sich erst am grünen Tisch klären.

Auswirkungen im Kampf um Platz 2

Bruno Spengler könnte zwei Punkte verlieren, Foto: DTM
Bruno Spengler könnte zwei Punkte verlieren, Foto: DTM

Für Mercedes-Benz hätte eine Nicht-Bestrafung der beiden Akteure allerdings nicht nur Vorteile. Momentan wird Bruno Spengler, der die Meisterschaft zwar verloren hat, aber immer noch um den Vize-Titel kämpft, auf der siebten Position geführt. Im Zweifel würde er die zwei Punkte aber wieder verlieren und damit punktgleich mit seinem Kontrahenten Mattias Ekström in das Finale auf dem Hockenheimring gehen.

Auch wenn es vielleicht nichts mit den vier Punkten wird, freute sich der Niederländer Van der Zande im Ziel: "Ich bin froh, dass ich in Valencia eine so gute Performance zeigen konnte. Durch die Hitze war es ein besonders hartes Rennen, aber ich habe alles gegeben. Schade für Bruno und Mercedes-Benz, dass der Kampf um die Meisterschaft entschieden ist. Aber obwohl es in Hockenheim jetzt nicht mehr um den Titel geht, werden wir angreifen und wollen unseren Fans beim Heimrennen ein spannendes Rennen zeigen."

Der ehemalige Formel-1-Pilot Coulthard zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Das war ein hartes, aber schönes Rennen - es hat mir sehr viel Spaß gemacht, gegen die anderen Jungs an der Spitze zu kämpfen. Schade, dass Bruno keine Chance mehr auf den Meistertitel hat, er hat eine starke Saison gezeigt und hätte den Titel verdient gehabt. Gleiches gilt aber auch für Martin Tomczyk - gut gemacht, aber nächstes Jahr wollen wir die Meisterschaft wieder nach Stuttgart holen."