Renger van der Zande erlebte ein kurzes Rennen in Oschersleben. Der Beginn allerdings war vielversprechend. "Ich bin von Platz dreizehn gleich auf sieben vorgefahren, also der Start war gut", resümierte er im Interview mit Motorsport-Magazin.com. Doch dann kam sein Aus. "In der dritten Runde ist Jarvis mir in der dritten Kurve hineingefahren und dann bin ich abgeflogen. Das war das Ende meines Rennens."

Zwar wurde dieser Unfall als normales Renngeschehen betrachtet und nicht weiter verfolgt, aber van der Zande war sauer, vor allem, da er nicht der einzige Mercedes war, der mit Oliver Jarvis aneinander geriet. "Danach hat er wohl auch noch Jamie [Green] berührt, wie auch schon in der ersten Kurve der ersten Runde. Auch Maro [Engel] hat er berührt. Er war heute wohl etwas hitzköpfig", zeigte sich der Niederländer etwas genervt vom Audi-Piloten.

Das Schlimmste war allerdings, dass sich van der Zande in Oschersleben viel ausgerechnet hatte. "Punkte wären heute sicherlich möglich gewesen, wenn ich mir Christian [Vietoris] ansehe", verglich er sich mit seinem Teamkollegen, der, nach seiner Strafversetzung auf Platz 18, in die Top-5 fahren konnte. "Wir hätten vielleicht zusammen weiterfahren können, aber jetzt habe ich einen Totalschaden." Auch die Aussicht auf eine neue Möglichkeit in Spanien konnte ihn daher nicht glücklicher stimmen. "Valencia ist zwar eine neue Chance, aber es ist dumm, wenn du eigentlich Punkte holen kannst und es dann nicht schaffst."