Renger van der Zande muss sich bereits nach einer Saison aus der DTM verabschieden. Wie der Holländer auf seiner Homepage bekannt gab, erhält er kein Cockpit für 2012. In der vergangenen Saison hatte der 26-Jährige einen Vorjahresboliden für das Mercedes-Team Persson Motorsport pilotiert.

Van der Zande glaubt, dass er aus sportlicher Sicht durchaus erste Wahl wäre. "So sieht es zurzeit im Autosport aus. Ich kann mich darüber nicht so aufregen, ich betrachte es eher als Tatsache des Lebens.", sagte der 26-Jährige.

Paydriver bestimmen den Fahrermarkt

"Ich habe die internationale Bühne zum falschen Augenblick betreten und verfüge darüber hinaus weder über einen umfangreichen Markt in meinem Heimatland noch über einen reichen Erbonkel", spielt der Holländer auf die zahlreichen Paydriver in der Motorsportszene an.

Auch in der Formel 1 werde der größte Teil der Teamplätze eingekauft, oft für erschreckende Beträge von mehr als 15 Millionen Euro. "Für die Menschen, die hauptsächlich über Talent verfügen und gute Leistungen erbringen, werden die Plätze dann knapp", meinte van der Zande.

WEC oder Porsche Supercup?

Deshalb sieht er sich nun nach Alternativen um. Ganz oben auf der Liste stehen die Langstreckenmeisterschaft (WEC) - wo er auf seinen ehemaligen Konkurrenten bei Audi, Oliver Jarvis, treffen würde - und der Porsche Supercup im Vorprogramm der Formel 1.

"Ich hoffe, dass ich in einigen Wochen meine definitiven Pläne für 2012 bekannt geben kann", sagte van der Zande. "Ich gehe davon aus, dass ich dieses Jahr mehr Rennen fahren werde als je zuvor, da ich zurzeit als Allrounder in erweitertem Umfang auf der Suche bin."