Mike Rockenfeller grübtelte nach dem Qualifying, warum es nicht so gut lief wie in Brands Hatch. "Wir versuchen das jetzt herauszufinden. Ich war im Training gut unterwegs und hatte mir gute Chancen im Qualifying ausgerechnet. Aber im Qualifying lief es von Anfang an nicht - ich war zu langsam und habe es gerade so ins Q2 geschafft. In Q2 war mehr als Platz 10 nicht drin", gestand der Audi-Pilot gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Während es im Training für ihn gut lief, reagierte das Auto im Qualifying über die Kerbs sehr nervös. "Ich bin sehr viel gerutscht. Wir werden jetzt einige Teile bis morgen wechseln und vielleicht bewegt sich dann etwas nach vorne", erklärte Rockenfeller. Warum die Probleme überhauot aufraten, war für ihn ein Rätsel. "Wir haben nichts verändert, was den Ausschlag geben könnte und ich habe Das Fahren zwischen Training und Qualifying sicherlich nicht verlernt. Auch die Reifen waren heute kein Problem. Sie sind hier konstant - das Problem war, dass ich konstant langsam war", so der Deutsche.

Generell sei es derzeit schwierig zu erklären, dass so mancher Audi-Pilot über die Saison hinweg nicht konstant war. "Ich hätte gerne eine Antwort darauf, denn man hat heute bei Jarvis und Molina gesehen, was das Auto kann. Es war mir nur nicht möglich das Potenzial umzusetzen, dabei mag ich die Strecke", sagte Rockenfeller. Das Rennen hat er trotz Startplatz 10 nicht abgeschrieben. "Mal sehen, was das Wetter morgen macht. Vielleicht kann ich hier nach vorne fahren - im Gegensatz zu Brands Hatch, wo es von vorne nach hinten ging", gab er sich zuversichtlich.

Dass Mercedes-Konkurrent Ralf Schumacher direkt vor ihm steht, ist für ihn kein Problem. "Man sieht sich immer zwei Mal im Leben", scherzte Rockenfeller in Hinblick auf den Vorfall in Brands Hatch. "Wir haben über den Vorfall nicht mehr gesprochen. Das passiert im Rennsport zigmal. Jetzt ist vorbei und ich konzentriere mich auf das Rennen. Vielleicht komme ich an ihn ran", meinte Rockenfeller.