Audi hat fünf der ersten sieben Rennen in dieser Saison gewonnen - als nächstes geht es nach Oschersleben. Die Motorsport Arena gilt als gutes Pflaster für die Ingolstädter, haben sie dort doch vier der letzten sieben Rennen gewonnen. Das Layout der Strecke mit zahlreichen langgezogenen Kurven liegt dem A4 DTM-Boliden. Dementsprechend groß ist die Vorfreude unter den Audi-Piloten. "Auf Oschersleben freue ich mich nach dem Podiumsergebnis in Brands Hatch schon", so Edoardo Mortara, der in England den dritten Platz geholt hatte. "Ich weiß aber noch nicht genau, was ich beim nächsten Einsatz erwarten darf."

Der DTM-Rookie kennt die Motorsport Arena immerhin aus seiner Formel-3-Vergangenheit, fuhr dort ein Rennen. "Ich kenne die Strecke noch nicht so gut", gibt er ehrlich zu. Auch Marken-Kollegin Rahel Frey hat schon Erfahrungen in der Magdeburger Börde gesammelt. "In der Formel 3 bin ich dort als Dritte sogar schon einmal aufs Podium gestiegen", blickt die Schweizerin zurück. "Ich kenne den Kurs ziemlich gut. Er ist sehr technisch und anspruchsvoll." Es ginge auf der Jagd nach guten Rundenzeiten vor allem darum, mit dem DTM-Auto voll über die Randsteine in der Schikane zu fahren.

Miguel Molina war schon in der vergangenen Saison im A4 DTM in Oschersleben unterwegs - wenn auch nur kurz. In der ersten Runde sorgte eine Kollision für das vorzeitige Aus. "Aber das ändert nichts daran, dass ich die Strecke gerne mag und ich gute Erinnerungen daran habe, wie man dieses Rennen angeht", so der Spanier. Wichtig sei die Abstimmung des Autos, zudem müsse es über ein bestimmtes Sprungverhalten verfügen - die hohen Randsteine lassen grüßen.

Das Audi-Jahreswagen- und Rookielager ist also bereits mit dem kommenden Rennen vertraut - so auch Filipe Albuquerque. Der 26-Jährige wohnte gar eine Zeit lang in der Nähe der Strecke. "Oschersleben ist die Strecke in der DTM, die ich am besten kenne", glaubt der Portugiese. "Als ich dort in der Formel Renault am Start war, habe ich sogar zeitweilig bei meinem Team in Oschersleben gelebt."