Auch wenn es nicht zum ganz großen Erfolg reichte: Martin Tomczyk und Oliver Jarvis erlebten einen spannenden ersten Renntag im Münchner Olympiastadion. Beide waren zufrieden und begeistert zugleich - und das nicht nur, weil mit Edoardo Mortara ein Markenkollege zum Sieg fuhr.

"Ich bin sehr zufrieden. Die Hauptsache ist, dass wir eine gute Show bieten. Das haben wir geschafft, und das war unser Ziel. Der Gewinner ist eigentlichen nebensächlich", sagt Tomczyk überzeugt. Am Sonntag will er ein weiteres Mal angreifen, auch wenn er selbst nur 95 Prozent seiner Leistung abruft. "Es kann so schnell ein Fehler passieren. Wichtiger ist es, dass das Auto am Stück bleibt."

Zum Glück kein Stau: Martin Tomczyk im Münchner Stadtverkehr, Foto: Audi
Zum Glück kein Stau: Martin Tomczyk im Münchner Stadtverkehr, Foto: Audi

Leider hat Tomczyk das bekannte Rennfahrerproblem: "Wenn man im Auto sitzt und der Zweikampf beginnt, dann will man einfach Gas geben", so der Rosenheimer. Diese Zweikämpfe machen München ohnehin zu einer ganz besonderen Veranstaltung, wie auch Tomczyks Kollege Jarvis zu berichten weiß...

"Man ist zwar auf seiner eigene Runde fokussiert, sieht den anderen Fahrer aber immer wieder und schaut, ob man vorne liegt oder Zeit verloren hat - gerade auf der Ziellinie, aber auch an zwei, drei anderen Stellen", erläutert der Brite im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Ein komisches Gefühl

Es sei schon ein komisches Gefühl, wenn wenige Meter entfernt ein DTM-Bolide in die andere Richtung vorbei schießt. "Gerade in den Kurven. Man ist zwar nicht irritiert, aber schaut trotzdem, ob man schneller ist."

In einer Sache sind sich die Fahrer allerdings absolut einig: Punkte sollte es für so eine Veranstaltung nicht geben. Vor allem Tomczyk bezieht eine klare Stellung: "Hier sollte es keine Punkte geben. Ich bleibe dabei. Auch wenn es spruchreifen werden würde, wäre ich dagegen..."