"Ich hatte das ganze Wochenende über Probleme mit dem Grip und der Balance", klagte David Coulthard nach dem Lauf in der Lausitz. Der Mercedes-Pilot war deshalb jedoch nicht verärgert, sondern zog daraus vielmehr einen ungewöhnlichen Schluss: "Das ist sehr interessant, denn in Österreich war die Leistung bei trockenen Bedingungen noch sehr gut. Hier ist man von den guten Rundenzeiten ohnehin nie weit weg, aber es geht dafür sehr viel mehr um das Fingerspitzengefühl", so der Schotte.

"Mit der Balance hatte ich da große Probleme und bin so gesehen sogar überrascht, nicht das langsamste Auto zu sein", meinte der Ex-F1-Pilot ehrlich. "Ich hatte immer Untersteuern und daher dann am Kurvenausgang auch Übersteuern. Auch bei der Beschleunigung hatten wir Probleme, wohingegen es beim Bremsen immer gut ist", wunderte sich der Schotte und fügte an: "Es gibt in der DTM einfach sehr viele Variablen, viel mehr noch als in Formel-Autos."

"Es ist jedes Mal anders - obwohl man nichts anders macht, als beim vorherigen Wochenende. Nun habe ich hier irgendwie 40 Sekunden Rückstand und das auf einer Strecke, auf der ich mich letztes Jahr noch leicht in den Top-10 qualifizieren konnte", meinte Coulthard erstaunt. "Ich weiß zwar nicht warum das so ist, aber es gibt ja wenige Fahrer, die wirklich konstant ihre Leistung abliefern können", so der Mercedes-Pilot verblüfft.