In seiner ersten DTM-Saison ist Oliver Jarvis eingeschlagen wie eine Bombe. Doch nach seiner Beförderung in den Neuwagen von Abt Sportsline ist für den Briten nicht mehr viel gelaufen. Beim dritten Rennen der Saison 2011 gab es nun endlich das erste richtige Erfolgserlebnis: Jarvis landete hinter Rennsieger Martin Tomczyk und Ralf Schumacher auf dem Podium.

"Ich kann es gar nicht glauben, dass das mein erstes Podium für Abt ist. Es war eine lange Durststrecke, aber nun haben wir im Nassen und Trockenen einen Schritt nach vorne gemacht", lautete das Resümee von Jarvis in Österreich. "Nun kann ich es kaum erwarten, bis es endlich weiter geht. Ich freue mich schon auf die Lausitz."

Oliver Jarvis durfte wieder mit Champagner spritzen, Foto: Red Bull/GEPA
Oliver Jarvis durfte wieder mit Champagner spritzen, Foto: Red Bull/GEPA

Hilfreich wäre der Test zwischen Zandvoort und Spielberg gewesen. "Wir haben nun ein Basissetup gefunden, mit dem wir sofort schnell sind, wenn wir an die Rennstrecke kommen. Dann fehlen nur noch Kleinigkeiten, um die restlichen ein bis zwei Zehntel zu finden", so Jarvis, der bisher mit Untersteuern zu kämpfen hatte.

Gerne wäre der Brite heute eine Stufe weiter oben auf dem Podest gestanden. "Leider ist meiner Mannschaft, die das ganze Wochenende einen hervorragenden Job gemacht hat, beim ersten Boxenstopp ein Fehler unterlaufen. So haben wir einen Platz verloren", berichtet Jarvis, der seiner Truppe aber nicht böse war.

Sein fahrerisches Können war vor allem in der Schlussphase gefragt, als er seinen Podestplatz gegen Bruno Spengler verteidigen musste. "Ohne ihn wären die letzten Runden sicher angenehmer gewesen, aber ohne Fehler war es sehr schwer, zu überholen." Nur mit einem Fahrfehler von Jarvis hätte Spengler eine Chance gehabt, doch der Brite blieb konzentriert. "Meine Hinterreifen haben zwar etwas abgebaut und ich bin gerutscht, ich wusste aber, dass ich es in der Hand habe."