MadCon rockten am Hockenheimring - und mit uns, Foto: Audi
MadCon rockten am Hockenheimring - und mit uns, Foto: Audi

Rennfahrer, Fans, Gridgirls - an einem Renn-Wochenende trifft man an der Strecke allerlei Menschen. Und Rapper. Skandinavische sogar! Schonmal von MadCon gehört? Bestimmt, laufen ihre Hits, wie "Glow" und "Freaky like me", in den Radios doch rauf und runter. MadCon traten im Rahmenprogramm des DTM-Auftaktes am Hockenheimring auf und begeisterten das Publikum mit einer coolen Performance. Motorsport-Magazin.com war natürlich auch an der Strecke unterwegs, um live vom Renn-Geschehen auf dem Asphalt zu berichten.

Warum eigentlich immer nur Rennfahrer befragen (und Gridgirls anschauen), fragten wir uns - hören wir uns doch einmal an, was MadCon von Motorsport hält. Es folgte ein lockeres Gespräch mit dem Duo über Landsmänner, Gewichtsprobleme, komische Knöpfe und - natürlich - Gridgirls. "Habt ihr hier einen Lieblingsfahrer", fragten wir zum Einstieg. "Ekström!", fuhr es aus MadCon-Mann Yosef Wolde-Mariam heraus. "Der ist ein skandinavischer Landsmann und zweifacher DTM-Champion, den mögen wir", war er sich mit Kumpel Tshawe Baqwas einig.

Eki ist mein Mickey?!

Klare Sache: Eki ist ihr Mickey, Foto: Audi
Klare Sache: Eki ist ihr Mickey, Foto: Audi

Ob sie denn auch mal in Ekis Auto Platz genommen hätten, fragten wir. Hatten sie - aber offenbar nicht ohne Schwierigkeiten. "Ich muss wirklich mal ins Fitnessstudio gehen, damit ich abnehme - sonst passe ich nicht ins Auto", witzelte Tshawe. "Das ist mein Ziel für das nächste Jahr", kündigte er angriffslustig an. Wir werden das überprüfen. Unterdessen hatte Kollege Yosef etwas aufgeschnappt: "Ihr nennt Ekström 'Eki'?", fragte er. "Das ist ein kurzer Name, das gefällt mir. Eki ist mein Mickey!" Wir wussten nicht genau, was das bedeuten sollte. Klang aber witzig. MadCon - englischer Kurzname für 'Verrücktes Duo'. Das trifft es auf den Punkt.

Auf jeden Fall sind die beiden vom Motorsport-Fieber infiziert, das spürte man. Beim Formel-1-Rennen in Monaco tritt das Duo im Rahmenprogramm wieder auf der Bühne auf - und hat ein klares Ziel vor Augen. "Da versuche ich, in ein Formel-1-Auto einzusteigen. Das ist alles, was ich schaffen will", spielte Tshawe auf das geplante Fitness-Programm an und den vorhandenen Bauchumfang an. "Schaffst du es bis dahin", fragten wir. "Nein", antwortete er. Klare Ansage.

MadCons Performance kam gut am Hockenheimring an, Foto: DTM
MadCons Performance kam gut am Hockenheimring an, Foto: DTM

Wo ist denn hier der Nitro-Knopf?

MadCon sind Motorsport-geil. Glauben Sie nicht? Folgender Dialog sollte der beste Beweis sein. "Hand aufs Herz", wollten wir wissen. "Was gefällt Euch hier besser: Motorsport oder die Gridgirls?" Dann schilderte Yosef eine Szene vom Qualifying, dass sich die beiden aus der Nähe anschauten. "Weißt du was? Ich bin Single und ich genieße das. Hier liefen vorhin 16 hübsche Mädels herum, die Fahnen in der Hand hatten", so der Rapper. "Aber: In der Sekunde, als das erste Auto in die Box kam, musste ich mir das einfach anschauen! Ich habe so etwas noch nie gesehen. Stell Dir das mal vor: 16 wunderschöne Frauen und ich gucke mir die Autos an!"

Wenn das kein Beweis für die Liebe zum Racing ist, wissen wir es auch nicht, denn wir haben die Gridgirls gesehen... Eine kleine Wissenslücke offenbarte sich dann doch noch. "Ich dachte wirklich, die DTM-Autos hätten einen Nitro-Knopf, wie beim Film 'Fast and the Furious'", war Yosef etwas verblüfft. Statt dem erhofften Power-Button fand er etwas anderes Kurioses: "Die haben einen Knopf, um das Auto langsamer zu machen!" Dabei handele es sich um einen Speed-Limiter, der bei der Einfahrt in die Boxengasse betätigt wird, wurde das Musiker-Duo anschließend aufgeklärt. Schnell war man sich einig: "Ein Nitro-Knopf ist cooler."