Während Susie Stoddart bei ihrem 50. Start in der DTM die nächsten zwei Punkte holen konnte, ging ihre Audi-Konkurrentin Katherine Legge erneut leer aus. Im Gegensatz zu Stoddart konnte Legge, ähnlich wie am EuroSpeedway Lausitz, nicht von der Startkollision profitieren und in die Punkte fahren - stattdessen war sie mittendrin und musste das Rennen noch in Runde eins beenden.

"Was soll ich da groß sagen? Alles ist so schnell passiert, da kann man gar nicht reagieren. Ich bin extra innen gefahren, denn da ist man normalerweise sicher, doch auf einmal haben mich zwei oder drei Autos von verschiedenen Seiten getroffen", berichtet Legge im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Auch in ihrer dritten DTM-Saison bleibt Legge also bisher ohne Punkte. "In Hockenheim war der frühe Ausfall besonders schade, denn es kamen nur neun Autos ins Ziel." Eine Rennfahrer-Weisheit bestätigte sich allerdings auch beim neunten Saisonlauf: "To finish first you first have to finish."

Legge bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die letzten beiden Rennen in Italien und China zu konzentrieren. Schließlich braucht sie endlich gute Resultate, um ihr Cockpit bei Audi zu rechtfertigen. Richtig eng wird es für Legge spätestens 2012, wenn das Aufgebot bei Audi und Mercedes mit dem Einstieg von BMW und möglicher anderer Hersteller reduziert wird.

"Ich bin noch nie in Adria gefahren", so die Britin. Bevor es nach Italien geht, will sie aber am Computer von Lebensgefährte und Ex-DTM-Fahrer Peter Terting ein paar Runden drehen. "Jeder hat mir schon berichtet, dass es dort sehr eng ist und die Strecke eher ein großer Kart-Kurs ist. Ich muss einfach abwarten und dann schauen, was mich erwartet."