Während im verregneten Hockenheim-Qualifying die Jahreswagen-Fahrer von Audi für die eine oder andere Überraschung sorgten, konnte Ralf Schumacher die außergewöhnlichen Bedingungen nicht zu seiner Gunst nutzen. Auf Platz 13 war er - einmal mehr - der schwächste der vier Mercedes-Neuwagen. Selbst auf Tabellenführer Bruno Spengler, der nur auf den elften Rang kam, fehlte Schumacher rund eine halbe Sekunde.

"Natürlich ist der 13. Platz bescheiden, aber bei den Bedingungen hätte es auch schlimmer kommen können", so Schumacher, der immerhin noch die erste Runde des Qualifyings schadlos überstand - ganz im Gegensatz zum zweifachen DTM-Champion Mattias Ekström, der ihn sogar behinderte. "So etwas ist im Qualifying überflüssig, aber ich konnte ihn ja dann überholen."

Bei den kalten und nassen Bedingungen sei es heute allen Mercedes-Fahrern schwer gefallen, die Reifen auf eine ordentliche Betriebstemperatur zu bringen. "Es kommt vor, dass man das Temperaturfenster nicht erreicht oder darüber hinaus schiesst. In der DTM ist es sehr schwer im Regen zu fahren", findet Schumacher.

Aus der Mercedes-Mannschaft konnte lediglich Gary Paffett überzeugen, der Dritter wurde. "Ich hätte es auch besser machen können. Wenn man ein wenig schneller ist, dann kommt man mit den Reifen in den nächsten Step. Gary hat das geschafft und ausgenutzt."

Auch wenn das Überholen im Trockenen und ohne die Haarnadel bedeutend schwerer sein wird, geht Schumacher nicht ohne Hoffnung in das neunte Saisonrennen. "Vor uns sind einige Fahrer, die dort sonst nicht sind. Überholen wird sicher schwer, aber mit der Strategie kann es klappen. Ich hoffe dabei kommen ein paar Pünktchen rum."