Das heutige DTM-Qualifying begann für Bruno Spengler eigentlich ganz ordentlich. Platz drei im ersten Segment und die Bestzeit im zweiten Abschnitt waren genau das, was man vom schnellen Kanadier erwarten konnte - doch im dritten Segment ging bei Spengler rein gar nichts mehr. Das enttäuschende Resultat war Startplatz sieben, die bisher schlechteste Leistung des Tabellenführers in 2010.

Auf seine persönliche Bestzeit fehlten Spengler rund acht Zehntelsekunden, das Problem war schnell gefunden. "Ich war bis dahin sehr glücklich mit meinem Auto, aber dann hatte ich große Schwierigkeiten meien Vorderreifen auf Temperatur zu bringen", klagte Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Die Folge war fehlender Grip auf der schnellen Runde. "Dazu kam ein Fahrfehler in der letzten Kurve, der die Runde natürlich nicht besser gemacht hat", so der Mercedes-Pilot. "Nun kann man nichts mehr ändern. Aber wenn Platz sieben mein bisher schlechtestes Resultat ist, dann ist das auch nicht das Ende der Welt."

Start & Setup sind entscheidend

Zurückstecken will Spengler im morgigen Rennen dennoch nicht, obwohl sein Vorsprung in der Meisterschaft mit 16 Punkten äußerst komfortabel ist. "Vom siebten Startplatz ist noch alles möglich und ich werde alles geben. Denn ich habe einfach Lust nach vorne zu fahren - ich will keine zwei oder drei Punkte retten."

"Mein Ziel ist es, weiter nach vorne zu kommen", stellt Spengler klar. Bisher stand er bei allen Rennen auf dem Podium, auf dem Eurospeedway und dem Nürburgring kam er sogar als Sieger ins Ziel. "Ich brauche zunächst einen guten Start und dann werden wir sehen, welche Strategie wir wählen. Wenn wir für das Rennen ein gutes Setup hinbekommen, dann ist alles möglich."