Der Plan von Nani Roma und Mitsubishi war, in der zweiten Dakar-Woche die Podestplätze in Angriff zu nehmen. Jedoch schien es, als würde sich das letzte verbliebene Mitsubishi-Werksteam mit jeder Etappe weiter davon entfernen. Einziges Highlight, der Tagessieg bei der 13. Etappe. Der allerdings auch nicht verhindern konnte, dass der Spanier erst auf Sechs und schließlich auf Platz zehn in der Gesamtwertung zurück fiel. Für das Erfolgsverwöhnte Mitsubishi-Team, dass angetreten war um den achten Titel in Folge zu holen, ein herber Rückschlag.

"Wir hatten uns vorgenommen besser abzuschneiden, aber nach den Problemen die wir hatten ist es gut, dass wir die Rallye überhaupt beenden konnten", sagte Roma. "Wir sind bis nach Buenos Aires gekommen, weil das Team sehr hart dafür gearbeitet hat."

Die Organisation hatte für alle Fahrer, die am Donnerstag nicht ins Ziel gekommen waren, Zeitstrafen ausgesprochen. Darunter zählte auch Roma, der am Donnerstag mit technischen Problemen liegen geblieben war. Für Roma bedeutete das eine 10-Stunden-Strafe nach dem finalen Tag.

Explodierter Reifen

Insgesamt schien es nicht der Tag des Nani Roma zu sein. Zwar gingen er und Co-Pilot Lucas Cruz als Erste auf die Strecke, waren jedoch schon bei Kilometer 88 bis auf Rang drei zurückgefallen. Bis Kilometer 140 ging es für das spanische Duo stetig nach hinten und nicht vorwärts, als Fünfte kamen sie durch die Zeitschranke. Am Auto jedoch, lag der Zeitverlust laut Roma nicht.

"Das Fahrverhalten, die Federung, es ist perfekt. Es steckt so viel Arbeit dahinter vier Autos für die Dakar an den Start zu bringen. Keiner im Team hat die Motivation verloren, auch wenn ich der letzte übrig gebliebene Fahrer war."

Weshalb Roma versuchte auf der letzten Etappe noch einmal voll anzugreifen und es dabei übertrieb. "Ich habe versucht Druck zu machen. Dabei habe ich einen Reifen kaputt gefahren, gleich hinter CP1."

Co-Pilot Lucas Cruz versuchte unterdessen eine dennoch positive Bilanz zu ziehen. "Das Auto hat ein gutes Potential. Es wird fantastisch funktionieren, es braucht nur noch etwas Entwicklung."

Zum Abschluss findet für alle, die im Ziel angekommen sind eine Party statt. Zur Eröffnung waren über eine halbe Million Zuschauer gekommen, um die Rallye-Helden zu feiern.