Obwohl wir uns auf der 14 Etappe befanden war am Samstag große Premiere angesagt. Auf manche guten Dinge muss man einfach länger warten und wenn sie dann eintreffen, weiß man, das Warten hat sich gelohnt, auch wenn es zeitweise schmerzhaft war. An diesem Samstag haben es Jutta Kleinschmidt, Dirk von Zitzewitz und Andreas Schulz zum ersten Mal auf der Dakar 2007 geschafft, gemeinsam in die Top Ten des Tagesergebnisses zu fahren.

Der Weg dorthin war vor allem mit viel Leid verbunden. Zunächst musste das vor allem Jutta Kleinschmidt ertragen, die zu Beginn der Dakar häufig mit technischen Defekten kämpfen musste und deswegen nie die Chance hatte, einmal in die ersten Zehn hineinzuschnuppern. Dann schaffte es Kleinschmidt endlich, die Gremlins zu verscheuchen und kam auf den Etappen neun und zehn doch in noch vorne hinein.

Doch zu diesem Zeitpunkt waren gerade die VW-Schicksalstage angebrochen, die Dirk von Zitzewitz zusammen mit seinem Fahrer Giniel de Villiers einmal auf den 106. und einmal auf den 15. Tagesrang fahren ließen. Auch Andreas Schulz verschlug es mit seinem Piloten Carlos Sousa auf der zehnten Etappe auf Rang 53, wodurch Jutta Kleinschmidts Top Ten Platz an diesem Tag der einzige für Deutschland war.

Doch das Schicksal hat eben immer noch ein Einsehen und breitete auf der letzten langen Etappe einmal seine wohlwollenden Schwingen gleichzeitig über Kleinschmidt, Schulz und von Zitzewitz. Mit den Tagesplätzen zwei (von Zitzewitz), drei (Schulz) und acht (Kleinschmidt) gab es doch noch eine Versammlung der deutschen Spitzenfahrer unter den großen Zehn. Jetzt stehen nur noch wenige Kilometer zwischen den dreien und dem Hauptziel bei der Dakar, wenn der Rennsieg schon nicht mehr möglich ist: der Zielankunft.