Dakar 2024: Carlos Sainz gewinnt 4. Dakar-Titel, Sebastien Loeb holt 5. Tagessieg

Der Spanier Carlos Sainz Senior gewann die 46. Ausgabe der Rallye Dakar. Es war nach 2010, 2018 und 2020 sein vierter Gesamtsieg. Sainz gewann alle vier Titel mir verschiedenen Herstellern. Nach Volkswagen, Peugeot und Mini, war es heute gleichzeitig der erste Erfolg für den Hersteller Audi.

Der Belgier Guerlain Chicherit belegte im Toyota Rang vier und Platz damit zwei auf dem Podium. Sebastien Loeb holte sich dem letzten Etappensieg und verteidigte mit dem insgesamt fünften Tagessieg den dritten Podiumsplatz.

12. Etappe: Yanbu - Yanbu

(Prüfung: 175 km, Verbindung: 153 km, Gesamtdistanz: 328 km)

Die Teilnehmer fuhren am letzten Tag der Rallye Dakar 2024 vom Biwak bei Yanbu eine kurze Verbindung zum Startpunkt der Tagesprüfung. Die Route war eine Schleife durch die felsige Wüste außerhalb von Yanbu. Es wurde ein Sprint bis zur Ziellinie, die wiederum am Roten Meer lag. Nach der Zielankunft folgt eine Jubel-Fahrt an der Küstenlandschaft entlang bis zum Podium in Yanbu, wo die Fahrer und Teams feiern konnten.

In der Auto-Kategorie starteten die Top-10-Teams erneut in einem 3-Minuten-Modus. Von den 72 gestarteten Teams waren noch 52 in der Wertung. Insgesamt mussten sechs Waypoints vor dem Ziel angefahren werden.

Start: Es geht noch um Platz drei auf dem Podium

Toyota-Pilot Guerlain Chicherit, der gestern und vorgestern in beeindruckender Manier die letzten beiden Tageswertung gewonnen hatte, ging als erster Starter auf die Strecke. Es folgten der Gesamtzweite Guillaume de Mevius im Toyota und der Gesamtführende Carlos Sainz Senior. Sainz konnte bei einem Vorsprung von 1:26:26 Stunden eigentlich zu Fuß gehen. Aber er nahm seinen Audi mit auf dem Weg zum vierten Dakar-Titel.

Pechvogel Sebastien Loeb musste gestern mehrere Reparaturen durchführen und Reifenschäden beheben. Der Franzose erreichte im Prodrive mit drei platten Reifen das Ziel. Er verlor dadurch 1:28:15 Stunden auf den Sieger. Im Gesamtklassement wollte Loeb das Podium mit Platz drei erreichen. Sein Vorsprung vor dem Gesamtvierten Chicherit betrug 5:18 Minuten. Loeb startete von Position 24 und damit 51 Minuten nach Chicherit.

WP 1/2/3: Das Finale beginnt

Der erste Waypoint mit Zwischenzeiten wurde nach 33 Kilometern erreicht. Audi-Pilot Mattias Ekström führte das Feld vor den beiden Franzosen Loeb und Toyota-Fahrer Romain Dumas an. 37 Kilometer später war der zweite Kontrollpunkt erreicht. Loeb konnte Platz eins vor Dumas und Ekström einnehmen. Auch am dritten Waypoint flog Loeb als schnellster Fahrer durch die Zeitmessung. Er hatte jetzt 2:57 Minuten Vorsprung vor De Mevius.

WP 4/5/6: Loeb zieht davon

Nach 130 Kilometern betrug der Vorsprung des Franzosen bereits 3:37 Minuten auf De Mevius. Podium-Konkurrent Chicherit war zu diesem Zeitpunkt nur Fünfter mit einem Rückstand von 4:26 Minuten. Loeb raste weiterhin mit hoher Geschwindigkeit durch die beiden letzten Kontrollpunkte Richtung Podium.

Ziel: Sainz gewinnt zum vierten Mal die Dakar

Sainz überquerte als vierter Fahrer die Ziellinie und war damit zum vierten Mal Dakar-Gesamtsieger. Schnellster war allerdings Loeb mit einer Zeit von 1:39:41, der sich damit den fünften Tagessieg sicherte. Zweiter wurde De Mevius mit einem Rückstand von 5:09 Minuten. Platz drei ging an Vaidotas Zala aus Litauen im X-raid Mini vor Chicherit und Mini-Pilot Krzysztof Holowczyc aus Polen.

Endergebnis nach 12 Etappen

Das Gesamtklassement gewann der Spanier Sainz mit einem Vorsprung von 1:20:25 Stunden vor De Mevius. Loeb verteidigte Rang drei mit dem fünften Tagessieg.

Motorsport-Magazin.com berichtet von der Rallye Dakar in Saudi-Arabien:

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