Die Yamaha-Werksmannschaft in der Supersport WM steht vor dem Aus. Schon länger ist bekannt, dass das japanische Werk das Engagement mit Jahresende beendet. Doch die Teamstruktur, Motorräder und Techniker sollten weiterhin bestehen und der Serie erhalten bleiben. Zunächst galt Johan Stigefelt als die wahrscheinlichste Variante, um die erfolgreiche Mannschaft zu übernehmen und weiterzuführen. Doch der Schwede musste seinen eigenen Rennstall aufgrund von Budget-Mangels zu sperren und dockte stattdessen beim neuen privaten Reitwagen Motorsport BMW-Team an. Dort kümmert sich Stiggy um die Fahrer Roland Resch und Andrew Pitt.

Yamaha Europa unterstützte den Supersport WM-Einsatz der dieses Jahr erfolgreichen Mannschaft maßgeblich. Mit Crutchlow konnte Yamaha so den ersten Supersport WM-Titel seit Jörg Teuchert im Jahre 2000 feiern. Doch es scheint, als würde der Titel nicht verteidigt werden können. "Die Entscheidung, dass Yamaha das Projekt nicht so wie in der Vergangenheit fortführt, ist durch", sagte Laurens Klein Koerkamp von Yamaha. "Der Grund dafür ist fehlendes Budget. Wir versuchen immer noch ein Team zu finden, mit welchem wir zusammenarbeiten können. Aber realistisch gesehen, sollten wir bis zum Portimao-Test im Januar nicht einen Partner gefunden haben, denke ich nicht, dass es möglich sein wird, diese Motorräder im nächsten Jahr in der Supersport in die Rennen zu schicken."