Für die erfolgsverwöhnten Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu (2007) und Andrew Pitt (2001, 2008) gelten nur Siege. Oder zumindest Podestplätze. Zuletzt in Assen gelang dies keinem der Beiden. Sofuoglu stand bei vier Läufen in diesem Jahr auch erst zwei Mal auf dem Stockerl. Gewinnen konnte er den Auftakt auf Phillip Island. Seine Durststrecke von drei sieglosen Rennen will der Türke am Wochenende beenden.

"Vom Ergebnis in Assen war ich sehr enttäuscht", erklärt der Türke. "Ich war so zuversichtlich, als ich aus der ersten Reihe in das Rennen ging. Aber es gab einen Teil auf der Strecke, wo ich immer eine ganze Menge Zeit verloren habe. Also musste ich an anderen Stellen sehr hart pushen. Es war schwer. Monza ist schön. Wir werden wieder mit etwas mehr Leistung beginnen, wonach die Mannschaft schon in Assen gesucht hat. Ich mag Monza sehr und ich habe mein letztes Supersport-Rennen dort in 2007 gewonnen. Ich will das am Sonntag wieder so machen. Aber da gibt es erst einmal noch viel Arbeit."

Andrew Pitt will endlich den ersten Saisonsieg einfahren., Foto: Ten Kate Honda
Andrew Pitt will endlich den ersten Saisonsieg einfahren., Foto: Ten Kate Honda

Andrew Pitt liegt derzeit auf Rang fünf der Tabelle, hat 31 Zähler Rückstand auf Cal Crutchlow, der die Meisterschaft anführt. Gewonnen hat der amtierende Weltmeister in diesem Jahr noch gar nicht. Bei den ersten beiden Rennen des Jahres stand er als Zweiter auf dem Podest. In Valencia holte er drei Punkte, in Assen gar keine, da er dort stürzte. In Monza will er nicht nur ordentlich Punkten sondern gleich auch seinen ersten Saisonsieg feiern. Seine verletzte Hand sei wieder genesen und daher stünde dem Erfolg nichts mehr im Wege.

"Meine verletzte Hand ist jetzt wieder ganz gut, auch wenn sie sich während des letzten Rennens noch etwas angespannt angefühlt hat", so der Australier. "Ich habe einige Stunden auf dem Fahrrad zugebracht und sollte deshalb in einer guten Verfassung für das Wochenende sein. Assen war kein gutes Ergebnis aber zumindest war ich an der Spitze dabei, da wir im Qualifying ein paar Probleme hatten. Vom Warmup an hatte ich ein viel besseres Gefühl für die Front. Ich hoffe, dass wir das in Monza etwas eher finden. Es ist eine Strecke, die ihren eigenen und festen Platz im Kalender hat. Am Sonntag wird das Ziel sein, ganz oben zu stehen."