Sam Lowes zeigte sich als fairer Verlierer und hegte keinen Groll gegen Kenan Sofuoglu: "Mir war klar, dass Kenan hier sehr schnell sein wird. Ich respektiere ihn sehr und er ist ein super Rennen gefahren. In der letzten Runde ist es ziemlich eng geworden, aber so etwas passiert. Er hat gewonnen, ich bin Zweiter. Es war denke ich ein fantastisches Rennen mit einem sehr hohen Tempo. Danke an die Fans die mich hier unterstützt haben und an mein Team, dass das Bike nach dem Crash gestern wieder repariert hat. Es ist schade, dass ich es ihnen nicht mit einem Sieg danken kann, aber auch so haben wir wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft gesammelt."

Sofuoglu lobte Lowes Verhalten: "Ich schätze Sams Reaktion sehr und die Tatsache, dass er sich darüber nicht beschwert, sehr. Ich glaube er ist in diesem Jahr der stärkste Fahrer im Feld und ich bin zufrieden wenn ich in der Weltmeisterschaft hinter ihm Zweiter werde und noch ein paar Rennen gewinne." Sein Rennen war allerdings insgesamt kein einfaches. "Es war ein ziemlich gutes Rennen für mich. Der Anfang war etwas eigenartig, da ich Probleme mit den Reifen hatte. Das wurde dann aber besser und ich habe versucht das Geschehen zu kontrollieren. Wie erwartet ist es aber noch zu einem ordentlichen Kampf mit Sam gekommen. Ich habe versucht innen vorbei zu gehen und wir haben uns berührt", analysierte der Türke.

Glücklicher als das Spitzenduo wirkte fast Fabian Foret, der auf Rang drei fuhr. "Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Es lief heute viel besser als ich gedacht hätte. Ich möchte fast von einem Wunder sprechen. In der letzten Runden wollte ich den Angriff auf den dritten Platz wagen, ich hatte dann aber einen ziemlich großen Fehler und bin auf den sechsten Rang zurückgerutscht. Dann musste ich hart kämpfen um die drei vor mir noch zu überholen, aber es ist mir zum Glück gelungen. Danke an mein Team, ich freue mich sehr zurück auf dem Podium zu sein", strahlte der Franzose.