Zwar reist das Pixum Team Schubert noch mit theoretischen Chancen im Titelkampf zum Saisonfinale des ADAC GT Masters nach Hockenheim, doch weder in der Fahrer- noch in der Teamwertung hat die Mannschaft aus Oschersleben ihr sportliches Schicksal selbst in der Hand.

Bei den Fahrern liegen Dominik Baumann (AT) und Claudia Hürtgen (DE) mit 46 Zählern Rückstand auf die Spitze auf dem dritten Rang. Sie müssten also beide Rennen gewinnen und auf Ausfälle der Konkurrenz hoffen, um den Fahrertitel noch zu erringen. Bei den Teams liegt das "PIXUM Team Schubert" powered by Jochen Schweizer mit 18 Zählern Rückstand auf die führende Audi-Mannschaft auf Position zwei.

Minimale Titelchance beim Saisonfinale für Pixum Team Schubert, Foto: Alexander Trienitz
Minimale Titelchance beim Saisonfinale für Pixum Team Schubert, Foto: Alexander Trienitz

Angesichts der Situation in der Meisterschaft steht für Fahrer und Teamverantwortliche in Hockenheim ein erfolgreicher Abschluss der Saison im Vordergrund. Helfen wird dabei die Tatsache, dass die 15 Kilogramm Ballast, die die beiden BMW Z4 GT3 seit dem Rennwochenende auf dem Slovakia Ring (SK) im Zuge einer Anpassung der Balance of Performance eingebremst hatten, wieder aus den Fahrzeugen entfernt werden dürfen. Die beiden Rennen in Hockenheim beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 12 Uhr.

Stefan Wendl (Teammanager Schubert Motorsport):
"Wir sind froh, dass wir die beiden Rennen in Hockenheim ohne die 15 Kilogramm Ballast bestreiten können. Leider kommt die Einsicht der Verantwortlichen, dass die Anpassung der Balance of Performance nach den Rennen auf dem Slovakia Ring eine Fehlentscheidung war, für uns im Titelkampf wahrscheinlich zu spät. Immerhin sind nun unsere Chancen, unsere Saison mit einem guten Ergebnis zu beenden, gestiegen. Da wir die Entscheidung in der Meisterschaft nicht mehr selbst in der Hand haben, geben wir einfach unser Bestes und sehen, was am Ende dabei herauskommt."

Dominik Baumann (BMW Z4 GT3, Startnummer 19):
"Unsere Chancen, noch einen Titel zu gewinnen, sind minimal. Von daher gehe ich das Rennwochenende ziemlich gelassen an. Insgesamt hatten wir in puncto Teamwork, Performance und Konstanz eine gute Saison, mit der wir zufrieden sein können. Man muss auch anerkennen, dass diejenigen, die den Titel in Hockenheim holen werden, ihn verdient haben. Mein Ziel ist, noch einmal zwei gute Ergebnisse zu erzielen."

Max Sandritter (BMW Z4 GT3, Startnummer 20):
"Aufgeben gibt es bei uns nicht, auch wenn wir natürlich realistisch sein und sehen müssen, dass unsere Chancen auf den Gewinn der Teamwertung nur sehr gering sind. Da wir nun aber die 15 Kilogramm Zusatzgewicht losgeworden sind, denke ich, dass wir in Hockenheim noch einmal zwei Top-Ten-Ergebnisse einfahren können, auch wenn unserem Fahrzeug der Kurs nicht ganz so gut liegt. Wir werden auf jeden Fall wie immer alles geben."