ADAC Stiftung Sport Förderpilot Dennis Marschall ist mit zwei dritten Plätzen auf dem Slovakia Ring erfolgreich in die zweite Saisonhälfte des ADAC Formel Masters gestartet.

Der 17-jährige Eggensteiner war erst im Frühjahr in die international besetzte Formelsport-Nachwuchsserie eingestiegen und feierte Ende Mai bereits bei der dritten Veranstaltung auf dem Lausitzring seinen Premierensieg. Nach der Sommerpause knüpfte Marschall auf dem mit 5,992km längsten Kurs im Kalender des ADAC Formel Masters in der Nähe von Bratislava nun nahtlos an seine starke Performance an und überzeugte bereits im freien Training mit der zweitschnellste Rundenzeit.

Marschall in seinem schwarzen Lotus auf dem Slovakia Ring, Foto: Formel ADAC
Marschall in seinem schwarzen Lotus auf dem Slovakia Ring, Foto: Formel ADAC

Im Zeittraining fuhr sich der Lotus-Pilot auf die sechste Startposition und kämpfte sich im anschließenden ersten Rennen fulminant auf die dritte Position nach vorne.

"Super, endlich wieder ein Podestplatz. Zwar konnte ich die beiden Neuhauser-Piloten nicht hinter mir halten, mit dem Ergebnis bin ich aber trotzdem zufrieden. Mein Start war richtig gut. Ich sah eine Lücke vor mir und nutzte den Geschwindigkeitsüberschuss, um schnell die Führung zu übernehmen. Wegen der frühen Safety-Car-Phase war mein Vorsprung leider dahin. Die Neuhauser-Piloten hätte ich wegen des schlechteren Grip wohl sowieso nur schwer aufhalten können."

Im Frühjahr stieg Marschall in die ADAC Formel Masters ein, Foto: Formel ADAC
Im Frühjahr stieg Marschall in die ADAC Formel Masters ein, Foto: Formel ADAC

Aufgrund der extrem Streckenbreite und besonderen Charakteristik des Slovakia Rings waren auch die Rennen am Sonntag geprägt von packenden Windschattenduellen und unzähligen Überholmanövern. Marschall präsentierte sich glänzend aufgelegt und sammelte mit den Positionen sieben und drei ordentlich Punkte für die Meisterschaftsgesamtwertung.

"Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz. Das ist ein schöner Abschluss eines sehr guten Wochenendes. Mit meinem Rennen bin ich allerdings nicht ganz zufrieden. Es wäre noch deutlich mehr möglich gewesen. Leider war das Setup meines Autos nicht optimal. Ich hatte etwas mit Untersteuern zu kämpfen. Die zahlreichen Positionskämpfe haben dennoch großen Spaß gemacht. Als mein Teamkollege Joel und ich an die Spitze gegangen sind, war das perfekte Teamarbeit. Wir wollten zusammen das Beste herausholen und ich danke ihm, dass alles so reibungslos funktioniert hat. Im Kampf um Platz drei wurde es zum Ende des Rennens nochmals eng zwischen mir und Kim Luis Schramm. Es war ein harter Zweikampf, der großen Spaß gemacht hat."