Wenige Wochen vor der Formel 1 waren die Nachwuchspiloten der ADAC Formel 4 zum zweiten Saisonrennen auf dem Red Bull Ring in Österreich zu Gast. Der Mannheimer Arlind Hoti feierte seine Premiere in der anspruchsvollen Rennserie und gehörte am Ende zu den besten Rookies.

Nur wenige Tage nach seinem Formelrennsportdebüt im italienischen Monza, reiste Arlind Hoti weiter nach Österreich. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg fand die zweite Veranstaltung der ADAC Formel 4 statt. Die Rennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt zählt zu den Anspruchsvollsten weltweit - 39 Nachwuchspiloten aus über 15 Nationen gingen bei hochsommerlichen Temperaturen an den Start.

Während der freien Trainings galt es für den 17-Jährigen Nachwuchspiloten die fehlende Erfahrung auf die Konkurrenz auf zu holen. "Durch unseren späten Einstieg fehlen mir wichtige Kilometer im Rennwagen", erklärte Arlind Hoti. Doch der Youngster bewies seine Lernwilligkeit: Von Runde zu Runde wurde er schneller und blickte dem Qualifying gelassen entgegen: "Ich habe die vergangenen beiden Tage viel gelernt und freue mich nun auf den ersten Schlagabtausch." Als Zehnter seiner Gruppe beendete Hoti das Zeittraining und lag damit im Mittelfeld. Beeindruckend war erneut die Leistungsdichte in der ADAC Formel 4 - 26 Fahrerinnen und Fahrer lagen innerhalb seiner Sekunde.

Entsprechend eng hing das Feld auch in den Rennen zusammen und schenkte sich nichts. Wie im Kartsport lieferten sich die Youngsters packende Positionskämpfe und begeisterten die über 10.000 Zuschauer auf den Rängen. Trotz mehrerer Safety-Car-Phasen und einem Rennabbruch im dritten Wertungslauf ließ sich der junge Bade nicht aus der Ruhe bringen. Die ersten beiden Rennen beendete Arlind als guter 16. und legte im letzten Rennen noch einmal eine Schippe drauf. Als Elfter schrammte der Fahrer aus dem Team Jenzer Motorsport nur knapp an seinen ersten Meisterschaftspunkten in der ADAC Formel 4 vorbei.

Arlind Hoti zeigte ein starkes Debüt, Foto: ADAC Formel 4
Arlind Hoti zeigte ein starkes Debüt, Foto: ADAC Formel 4

"Alles in allem sind wir sehr zufrieden. In den freien Trainings machte sich noch die fehlende Erfahrung bemerkbar, in den Rennen lief es aber schon deutlich besser. Durch den Rennabbruch im dritten Lauf hatten wir leider nur sieben Runden. Von der Performance waren Meisterschaftspunkte auf jeden Fall in realistischer Reichweite. Ein großer Dank an meine Förderer und mein Team für die tolle Unterstützung. Wir werden weiter hart arbeiten und ich freue mich schon auf das nächste Rennen", zog Arlind sein Resümee.

Bereits in zwei Wochen treten die Youngsters der ADAC Formel 4 zur nächsten Veranstaltung an. Dann geht es auf der Traditionsstrecke im belgischen Spa-Francorchamps weiter. Mit über sieben Kilometer Streckenlänge gilt die "Ardennen-Achterbahn" als große Herausforderung. "Auch das Rennen wird für mich eine Premiere. Ich kenne Spa aus dem Fernsehen und weiß, dass die Strecke etwas ganz besonderes ist", sagte Arlind abschließend.

Alle Highlights der ADAC Formel 4 in Spielberg werden noch einmal im Sport 1-Magazin am Samstag den 13.06. ab 19 Uhr zusammengefasst.