Nach einem schweren Unfall während des Trainings für die Indianapolis 500 musste James Hinchcliffe im Krankenhaus behandelt werden. Er brach sich das Becken und sein Oberschenkel wurde durch ein Aufhängungsteil, dass ins Cockpit eindrang, verletzt. Direkt nach dem Unfall fand die erste Operation statt.

Jetzt müssen die Teile, die ihm während der ersten Operation eingesetzt wurden, wieder entfernt werden, was einen weiteren Eingriff unumgänglich macht. "Unglücklicherweise werde ich dadurch wieder ein paar Wochen eingeschränkt sein", ärgert sich Hinchcliffe. Für den Kanadier bedeutet die Operation mindestens weitere acht Wochen Auszeit, bevor er wieder den vollen Trainingsplan absolvieren kann. Doch er betrachtet es positiv: "Je eher wir das hinter uns bringen, desto eher kann ich mich erholen und ins Auto steigen."

Was Hinchcliffe besonders interessierte war, welches Teil für den Crash verantwortlich war. Dabei war er ebenso erstaunt wie seine Ingenieure und Mechaniker. "Es war eines der ersten Dinge, die ich wissen wollte. Das Teil, das kaputt ging, ist bei uns fast noch nie kaputt gegangen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Defekt liegt fast bei null Prozent", erklärte er.

"Ich hatte wohl einfach Pech", kommentierte er den Unfall im Nachhinein, denn es war auch noch nie vorgekommen, dass das Aufhängungsteil ins Cockpit eingedrungen ist. Doch gleichzeitig hatte er massives Glück: "Wäre das Teil nur fünf Millimeter entfernt eingedrungen, hätte ich den Unfall nicht überlebt."

Die ersten Konsequenzen aus Hinchcliffes Unfall sind bereits gezogen worden. Es wurden weitere Teile hinzugefügt, die ein erneutes Eindringen der Aufhängungsteile ins Cockpit verhindern sollen.