Für Rebellion lief die 80. Auflage der 24 Stunden von Le Mans nach Maß. Das Trio Nicolas Prost/Neel Jani/Nick Heidfeld beendete den Klassiker auf Platz vier - zwar hinter drei Werks-Audis, aber vor dem R18 von Gene/Dumas/Duval. Damit stellte der Schweizer Rennstall mit seinem Lola Toyota das beste Privatteam des ganzen Feldes. "Rang vier und bestes Privatteam, zwei Positionen besser als im Vorjahr", jubelte Jani. "Wir können sehr zufrieden und stolz mit diesem Resultat sein. Unser Rennen war über die ganzen 24 Stunden praktisch perfekt."

Das Rebellion-Team hatte - im Gegensatz zu einigen LMP1-Konkurrenten - so gut wie keine Probleme im Verlauf des Ausdauerrennens und fuhr P4 schließlich souverän über die Ziellinie. "Wir wussten, dass wir vom Speed her die Audis nicht fordern können", sagte Jani. "Wir wollten aber so nah wie möglich dran bleiben, um bei allfälligen Problemen bereit zu sein. Für einen Podestplatz hätten wir Glück gebraucht. Dieses Glück hatte nun eher Audi. Unglaublich, wie rasch sie ihre beschädigten Autos jeweils reparieren konnten."

Zwar waren die Ingolstädter schnell in der Boxengasse, doch gegen Gene/Dumas/Duval konnte sich der Rebellion bis zum Schluss verteidigen. "Als der Leichtbau-Audi am Sonntagmittag hinter uns zurück gefallen war, musste ich noch mal richtig pushen, um ihn auf Distanz zu halten", erklärte Jani. "Ich fuhr quasi eine Qualifying-Runde nach der anderen. Wir haben gesehen, dass ich selbst mit alten Reifen fast auf Augenhöhe der Audis fahren konnte. So blieb ich für ganze fünf Stints fast vier Stunden im Auto, ehe Nicolas Prost in der letzten Stunde noch übernommen hat."