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F1 Fahrer mit Verbrechen

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Nelson Piquet war in seiner Jugend anscheinend regelmäßig in "Spritztouren" mit geklauten Autos unterwegs.
Einmal soll die brasilianische Polizei Piquet & Co sogar unter Beschuß genommen haben.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Soll in seiner Gang nicht auch Roberto Moreno gewesen sein...?

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Dan Gurney gewann gemeinsam mit Brock Yates 1971 das illegale "Cannonball"-Straßenrennen in einem Ferrari Daytona.

Dieses Rennen inspirierte Burt Reynolds zu der "Auf dem Highway ist die Hölle los" Kinoreihe.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Ich denke, daß auch Drogen in dieses Thema passen.

Niki Lauda gestand in seiner 1985er Autobiographie, in seinem Haus auf Ibiza Marihuana konsumiert zu haben.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Alfalfa hat geschrieben:
Soll in seiner Gang nicht auch Roberto Moreno gewesen sein...?
Kann sein. Auf jeden Fall gehörten die beiden zur selben Clique.

Wie übrigens auch Jochen Rindt und Helmut Marko, die vor ihrer Zeit als Profirennfahrer illegale Rennen auf öffentlichen Straßen zwischen Graz und Bruck an der Mur veranstalteten.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Berühmt-berüchtigt waren auch die Autobahn-Stories von Gilles Villeneuve und Didier Pironi.

Anscheinend fuhren die beiden immer gemeinsam im Straßen-Ferrari von Monaco nach Maranello, einer am Steuer, der andere an der Stoppuhr.
Ziel der Sache war es, so lang wie möglich durchgetreten Vollgas zu fahren - auf öffentlichen Straßen. Nach dem ersten "Lupfen" erfolgte der Fahrerwechsel.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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torino hat geschrieben:
Er soll Selbstmord begangen haben, unter Anderem, weil seine Geschäfte nicht mehr so liefen. Aber er soll auch unter psychischen
Problemen gelitten haben, da ist ein solcher Schritt sicher nicht
weit.
Der einzige Formel-1-Fahrer, der meines Wissens Selbstmord begangen hat, war der Belgier Willy Mairesse.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Noch was zum Thema Drogen: Achille Varzi war jahrelang Morphium-süchtig.

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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mikel hat geschrieben:
Berühmt-berüchtigt waren auch die Autobahn-Stories von Gilles Villeneuve und Didier Pironi.
Anscheinend fuhren die beiden immer gemeinsam im Straßen-Ferrari von Monaco nach Maranello, einer am Steuer, der andere an der Stoppuhr.
Ziel der Sache war es, so lang wie möglich durchgetreten Vollgas zu fahren - auf öffentlichen Straßen. Nach dem ersten "Lupfen" erfolgte der Fahrerwechsel.


Ich kenne die Story auch, allerdings noch in einer anderen Variante. Man fuhr mit zwei Autos und lieferte sich ein Rennen auf öffentlichen Strassen.
Es muss wohl auch unterschiedliche Routen gegeben haben.

Gilles und Didier - das waren schon zwei übermütige Burschen...

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Clay Regazzoni soll in seiner Ferrari Zeit mit dem Motorrad von
Lugano nach Maranello praktisch geflogen sein :lol:

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Ich habe gestern Abend noch ein wenig über Louis Krages
recherchiert:

Der ehemalige Bremer Holzkaufmann und Rennfahrer lebte in den letzten Jahren zurückgezogen in den USA, nachdem sein bis dahin florierende Holzhandel in Schwierigkeiten geraten war. Bei der Übernahme seiner Firma durch einen anderen Holzkonzern, verlor Louis Krages auch sein privates Vermögen, als Folge musste "John Winter" auch seine fast 20-jährige Karriere als Rennfahrer beenden.

In der Motorsport-Szene war Louis Krages zuletzt beim "Petit Le Mans" in Road Atlanta aufgetaucht, wo er seine alten Freunde des Joest-Teams traf. Mit dem Team von Reinhold Joest hatte "John Winter" seine größten Erfolge erzielt, unter anderen den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1985.

Im Joest-Team erlebte "John Winter" auch seinen schwersten Unfall: 1994 überlebte er am Steuer eines Opel Calibra V6 beim DTM-Rennen auf der Avus einen spektakulären Feuerunfall mit leichten Brandverletzungen.

Dass Louis Krages unter Pseudonym antrat, lag an seiner Mutter. "Wenn sie gewusst hätte, dass ich Autorennen fahre, hätte sie mich enterbt", erzählte der Geschäftsmann.

Seine rennfahrerischen Qualitäten hatte Louis Krages immer realistisch eingeschätzt. Freunde und Motorsport-Fans trauern um einen liebenswerten "Herrenfahrer"

Aufgefunden wurde Krages mit einer Schussverletzung in Atlanta.
Die örtliche Polizei ging von einem Selbstmord aus. Ich persönlich
zweifle jedoch daran, wie soll man sich mit einer Schrotflinte
selber richten :?

Quelle racing1.de und die Welt

Beitrag Donnerstag, 23. Februar 2006

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Tja, in Amerika kann man schon recht schnell über den Haufen geschossen werden!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Da fällt mir gerade ein - bevor ich mich zur Nachtruhe zurückziehe - da gab es doch (1937 in Tripolis?) denn Fall Caracciola vs. Fagioli. Der Iatliener fühlte sich vom Deutschen blockiert und griff ihm nach dem Rennen an, bzw. warf Werkzeuge nach ihm (z.B. einen Hammer!) - so will es jedenfalls die Überlieferung... :arrow:

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Das habe ich auch gehört. Mussolini persönlich nahm sich
Fagioli zur Brust. Er musste sich entschuldigen bei Caracciola.

Beitrag Sonntag, 26. Februar 2006

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Wer hätte das gedacht: Jim Clark bei eine Schlägerei in Zandvoort 1963 - mit der Polizei!

Bild

Beitrag Sonntag, 26. Februar 2006

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Dann schau Dir mal dieses Verbrechen von Stewart an: :lol:

Kanada 1967:
Bild

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

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MichaelZ hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
Er soll Selbstmord begangen haben...

Ich frage mich wieso er dann nicht den 'Rennfahrer'-Tod gestorben ist - wäre doch viel stilvoller gewesen. Man munkelt ja über manchen F1 Unfall dass es ein Selbstmord war. Der bekannteste Fall ist sicher Josef Brazdil (oder so ähnlich heisst er)...

Wer ist Josef Brazdil?

Hier gibt's etwas mehr zum mysteriösen Ende von Josef Brazdil:

http://www.kolumbus.fi/leif.snellman/gp346.htm#38

Gastone Brilli-Peri soll ja auch mit dem Auto Selbstmord begangen haben - er raste 1930 mit seinem Talbot frontal in eine Mauer. Restlos aufgeklärt hat man das nie - aber in seinem Fall ist es zu 95% wahrscheinlich...

Ansonsten fallen mir als Selbstmörder nur Willi Mairesse (bei dem war es ja irgendwie verständlich) und Peter Gregg ein (da weiss ich allerdings keinen Grund)...

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

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Doch, Jorge Daponte fällt mir noch ein, der hat 1963 Selbstmord begangen. Daponte war ja auch 1954 in den äußerst merkwürdigen tödlichen Unfall von Enrico Platé verwickelt, von dem ich immer noch nicht den genauen Unfallhergang kenne. Es ist bei einem FL Rennen Anfang 1954 in Buenos Aires passiert. Daponte solle sich bei der Anfahrt auf die Boxengasse (oder gar IN der Boxengasse) aufgrund zu hoher Geschwindigkeit gedreht haben und fuhr dabei den Platé-Teamchef über den Haufen. Andere Quellen reden davon das Platé von der Boxenmauer gefallen sein soll und Daponte direkt vor den Wagen. Ein etwas mysteriöser Unfall...

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

Beiträge: 216
Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass man bei Mike Hawthorn spekuliert hatte, ob der Unfall wirklich ein solcher gewesen sei. Er litt, wie erst nach seinem Tod bekannt wurde, unter einer schweren Nierenkranheit und hätte kaum ein hohes Alter erreicht.
\"Der beste Rennwagen ist derjenige, der nach der Ziellinie zusammenbricht\"

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

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Über Hawthorns Ende habe ich sogar NOCH TOLLERE Geschichten gehört... :shock:

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

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Magic Mansell hat geschrieben:
Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass man bei Mike Hawthorn spekuliert hatte, ob der Unfall wirklich ein solcher gewesen sei. Er litt, wie erst nach seinem Tod bekannt wurde, unter einer schweren Nierenkranheit und hätte kaum ein hohes Alter erreicht.


Das habe ich kürzlich auch gelesen, die Aerzte gaben ihm nur noch
ein Jahr.

@Alfalfa:

Die Geschichten wären sicher von Interesse.

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

Beiträge: 8060
Ja, ich suche es mal zusammen (die Geschichte stammt ürigens von seinem Kumpel Rob Walker)...

Beitrag Dienstag, 28. Februar 2006

Beiträge: 4967
Die fuhren doch ein privates Autorennen auf einer öffentlichen Strasse.
Hawthorne im Jaguar, Walker im Ferrari :?

Beitrag Mittwoch, 01. März 2006

Beiträge: 8060
Ja, das stimmt - aber Walker fuhr einen Mercedes - und da liegt wohl der Hund begraben. Rob Walker meinte mit Mike Hawthorn wären beim Anblick seines Mercedes 300 SL die Gäule durchgegangen - er war ein fanatischer Deutschen-Hasser. Er hatte je bereits 1955 in Le Mans diesen legendären Aussetzer im Duell mit Mercedes. Da reagierte Hawthorn einfach nicht mehr normal...

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 8060
Kein Verbrechen, aber ein ganz interessantes Bild ist es trotzdem: Michael Andretti droht Mike Groff Handgreiflichkeiten an - gesehen 1994 in Mid-Ohio...

Bild

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