Eigentlich wollte Seat die Entscheidung über die Zukunft in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft schon im vergangenen Jahr bekannt gegeben haben. Doch bis jetzt ist weiterhin unklar, wie der spanische Hersteller sein Engagement in der WTCC neben BMW, Chevrolet und Lada fortsetzen wird. Immer wieder wurde deutlich, dass sich das Aufgebot von Seat in der Saison 2010 deutlich verringern könnte: Yvan Muller wanderte unlängst zur Konkurrenz und auch das Team Oreca wird nicht mehr als Partner zur Verfügung stehen.

Laut Berichten der spanischen Internetseite Sportmotores.es, die sich in ihren Quellen auf seriöse Informanten aus dem Umfeld des Werksteams berufen, soll eine Entscheidung in der kommenden Woche fallen. Zu erwarten ist eine deutlich Reduktion des Programms, wie es auch BMW getan hat.

Trotz zweier Weltmeistertitel durch Muller und Gabriele Tarquini kämpft auch Seat gegen die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise, es muss an allen Ecken und Enden gespart werden. Es wird daher weiterhin spekuliert, ob Seat verschiedenen Privatteams die erfolgreiche Diesel-Technologie zur Verfügung stellt. Als heißester Kandidat gilt der beste Privatfahrer der Saison 2009 - Tom Coronel und sein Sunred-Team würden sich über besseres Material nicht beschweren.