Am 28. Dezember rollten David "Lino" Linortner und Günther Knobloch in Valencia (ES) zum ersten Mal mit den neuen Einsatzfahrzeugen für 2010 gemeinsam aus der Box. Von 28. bis 30. Dezember stand in erster Linie einrollen, Funktionstest der Elektronik, und Rhythmus aufbauen am Programm. David und Knobi spulten je rund 150 Runden ab, und der erst 18 jährige Youngster David verkürzte den Zeitenrückstand auf Knobi mit zunehmender Streckenkenntnis kontinuierlich.

Wenig ernste Konkurrenz

Knobloch gewann alle Rennen, die Anzahl der "ernstzunehmenden Gegner" war jedoch, wie bei Wintertrainings üblich, überschaubar. Neben dem zukünftigen Moto2-Piloten Dominique Aegerter, der sich auf einer Honda CBR 600 an den für ihn neuen Viertakter gewöhnte, mischten sich nur einige Lizenzpiloten aus Spanien, Deutschland, Holland und Dänemark unter die 90 Hobbyrennfahrer der Veranstaltung. Erfreulich waren auch die Rundenzeiten - in Valencia kennt man ja die internationalen Referenzzeiten. Am 31.12. stand dann zum Abschluss ein "Vier Stunden 2-Fahrer-Teamrennen" auf dem Programm - trotz einer kleinen Unterbrechung nach Sturz eines anderen Piloten brachten es David und Knobi auf Gesamt 127 Runden.

Auch im Schnee gings rund, Foto: Andreas Kreuzhuber
Auch im Schnee gings rund, Foto: Andreas Kreuzhuber

Knobloch: "Wir gewannen damit mit über 3 Runden Vorsprung. Dass ich mit dem Serienmotor und Serienbremsen im letzten Turn des Langstreckenrennens nach rund 60 Runden noch konstant 40er Rundenzeiten hinlegen konnte, spricht neben einem gutem Material-Paket auch für eine gute Fitness von mir. David steigerte sich sogar im Rennen weiter, und verlor am Ende auf meine schnellste Rennrunde gerade mal eine Sekunde. Eine tolle Leistung, aber ehrlich gesagt war mir ohnehin klar, dass David von Beginn an schnell sein würde. Positiv überrascht hat mich hingegen, dass "Lino" im Sattel geblieben ist, und sich sehr kontinuierlich ohne nennenswerten Fehler gesteigert hat. Die Zusammenarbeit mit ihm macht echt Spaß, und der Datenvergleich macht schon jetzt für uns beide Sinn. In unserer Teamkonstellation kann David direkt von meiner über 10-jährigen Rennsporterfahrung profitieren, und seine Steigerungen motivieren mich dann wiederum dazu, ein wenig mehr zu pushen. 2010 wir ein tolles Jahr."

Dynamisches Drift-Trio im Lungau

Unmittelbar nach der Rückkehr aus Valencia stattete Knobi dem ÖSV Monoski Olympiastarter und Audi Markenbotschafter Reini Sampl im Lungau einen Besuch ab. Neben Rallye Weltmeister Andi Aigner waren mit Peter Ebner und Philipp Kipperer zwei weitere österreichische Rallyefahrer am driften, mit Hannes Reichelt und Benjamin Karl griffen zu dem zwei Wintersport Weltcupsieger ins Lenkrad. Sogar F1 Piloten Macher Alfonso de Orleans und Ines waren mit von der Partie, und noch einige weitere Benzinbrüder und Schwestern die Reinis Einladung gerne gefolgt waren. Reini hatte neben seinem Audi Quattro ein Quad mit mächtig Dampf auf Spikes gestellt, und als jemand noch eine Enduro mit Spikes aus einem Bus geladen hatte, war die Show perfekt.