Der befürchtete Seat-Vorteil bei einem fliegenden Start wurde Wirklichkeit. Seat-Pilot Rickard Rydell schnappte sich in der ersten Kurve die beiden BWM von Augusto Farfus und Andy Priaulx und lag bereits am Ende der erste Runde klar in Führung. Nach dieser Bilderbuchrunde von Startplatz vier aus konnte er sich allerdings nicht weiter absetzen und es entwickelte sich ein spannender Zweikampf bis zur Ziellinie auf der Strecke in Puebla. Rydell stellte mit dem knappen Sieg die alte Rangordnung wieder her, und holte Sieg Nummer drei für Seat.

Der Polesitter Farfus belegte schließlich Rang zwei vor seinem Teamkollegen Priaulx, der in den letzten Runden der schnellste Fahrer im Feld war. Zuvor hatte Priaulx mit einem schönen Manöver Gabriele Tarquini ausgetrickst. Tarquini stand kurz quer und musste Yvan Muller und Jörg Müller auch noch passieren lassen. Jordi Gene belegte Rang sieben vor Nicola Larini, der damit den ersten Punkt für Chevrolet erzielte und im zweiten Mexiko-Rennen am heutigen Sonntag auf der Pole steht.

Felix Porteiro sicherte sich mit Rang zehn den Klassensieg bei den Privatfahrern. Die drei Lada-Fahrzeuge belegten wie im Qualifying die letzten Plätze. Die Siegerehrung werden der Seat-Sieger und die beiden BWM-Fahrer wohl auch nicht vergessen: Die Nation muss erst noch gegründet werden, die als angebliche Hymne über die Lautsprecher schrillte.